Eisbären Regensburg bezwingen Leipzig nach VerlängerungHochdramatischer 3:2-Erfolg

Die Regensburger agierten zunächst wie verwandelt und legten im Vergleich zum letzten Heimauftritt eine deutliche bessere Körpersprache an den Tag. Dementsprechend ergaben sich hochkarätige Chancen im Minutentakt und in der 4. Minute war es Tomas Plihal, der ein Zuspiel von Richard Divis zum 1:0 für die Hausherren verwertete. Auch in der Folge bestimmten die Regensburger das Tempo, machten jedoch zu wenig aus ihren Torchancen. So hatten sie ihrerseits Glück, dass kurz vor Drittelende das Lattenkreuz für den bereits geschlagenen Regensburger Schlussmann Patrick Berger rettete.
Im zweiten Abschnitt zeigten die Regensburger dann allerdings wieder ihr schlimmstes Gesicht. Fehlpass reihte sich an Fehlpass und diesmal waren es die Leipziger, die die Eisbären förmlich an die Wand spielten. Bereits in der 22. Minute sorgte Robin Slanina für den Ausgleich und in der Folge fanden die Regensburger nicht mehr in die Spur. Dreimal rettete der Pfosten bzw. die Latte für Patrick Berger, doch in der 29. Minute gelang Joonas Riekkinen der völlig verdiente Führungstreffer für die Gäste. Die Regensburger zeigten sich zwar bemüht, doch große Torchancen blieben Mangelware. Auf der Gegenseite sah das ganz anders aus und so konnte man sich bei Patrick Berger bedanken, dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Mit Mühe und Not retteten sich die Regensburger in die zweite Drittelpause.
Das dritte Drittel sollte dann die Spannung noch einmal auf die Spitze treiben. Die Regensburger präsentierten sich jetzt wieder geordneter, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiteten. Beiden Teams war der Kräfteverschleiß deutlich anzumerken und dann sollte den Regensburgern aus heiterem Himmel der Treffer zum Ausgleich gelingen. Richard Divis fasste sich ein Herz und hämmerte die Scheibe in die Maschen (50.). Danach ging es hin und her und beide Teams hatten die Entscheidung auf dem Schläger. Dennoch blieb es beim Unentschieden und die Verlängerung musste für einen Sieger sorgen.
Hier gab es Chancen auf beiden Seiten, wobei die Regensburger sich mit fortlaufender Zeit ein spielerisches Übergewicht erarbeiteten. Am Ende wurden sie in der zweiten Verlängerung für ihren Einsatz belohnt. Andrew Schembri brachte mit seinem Treffer in der 84. Minute die Donau-Arena zum Kochen und sorgte bei den Regensburger Fans für einen wahren Freudentaumel.