Einer geht, einer bleibtDeggendorf Fire

Bei allen Eishockey-Vereinen ist die Zeit Mitte Mai die „heiße Phase“ der Mannschaftszusammenstellung, viele Clubs haben mit den Spielern vor Ort bereits mit dem Sommertraining begonnen. Auch bei Deggendorf Fire wird zurzeit mit Hochdruck an einem konkurrenzfähigen Kader gearbeitet. Nachdem Stefan Ortolf eine weitere Saison für Fire stürmt, gibt es nun zwei weitere Personalentscheidungen zu vermelden.

Mit Dominik Retzer ist ein Deggendorfer Urgestein in der neuen Saison nicht mehr dabei. Retzer, der schon in der Bayernliga-Saison 2006/07 für Fire auflief, stand dabei in acht Spielzeiten insgesamt bei 312 Spielen auf dem Eis und verewigte sich in der Zeit mit 50 Toren und 45 Vorlagen. Außerdem trug er das Fire-Dress in vier Begegnungen des DEB-Pokals. Nun verschlägt es den 26-jährigen aus Arbeits- und Studiengründen in das Reich der Mitte und so kann er während seines Aufenthaltes in China nicht weiter die Schlittschuhe schnüren. Die besten Wünsche begleiten Retzer von Vereinsseite her auf seinem weiteren Lebensweg, auch die Fans werden ihn vermissen.

Dagegen kann Deggendorf Fire mit Arthur Platonow eine große Nachwuchshoffnung weiter an den Verein binden. Der 17 Jahre alte Verteidiger ist auch in der neuen Saison noch für die Jugendmannschaft spielberechtigt, die souverän den Aufstieg in die DNL 2 schaffte. Großen Anteil hatte Platonow, dem in diesen drei Spielen 9 Treffer und 8 Vorlagen gelangen. Während der Saison kam er zudem in 45 Nachwuchsspielen der Jugend- bzw. Junioren auf 87 Punkte. Dadurch hatte er die Aufmerksamkeit Jan Bendas geweckt und wurde auch noch 17-mal in den Kader der Oberligamannschaft berufen. Mit seiner unbekümmerten Spielweise fand er sich in der rauhen Oberliga-Luft schnell zurecht. Auch in dieser Saison soll Platonow, der einer der Leistungsträger in der DNL-Mannschaft sein wird, zu Einsätzen im Herrenbereich kommen. Coach Feistl plant mit dem jungen Verteidiger, wie auch andere Youngster soll Platonow aber behutsam an das Oberliga-Team herangeführt werden.

Schon in den nächsten Tagen wird es weitere Veränderungen im Fire-Kader geben, Trainer Klaus Feistl und sportlicher Leiter Christian Zessack arbeiten intensiv an einem schlagkräftigen Kader.