Ein Punkt fehlt noch zum TitelSelber Wölfe

Ein Punkt fehlt noch zum TitelEin Punkt fehlt noch zum Titel
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Die Schützlinge von Trainer Cory Holden erfüllten beim 8:5 (6:1, 0:3, 2:1)-Erfolg ihre Pflicht nach einem kuriosen Spielverlauf. Freiburg spielte allerdings nicht mit und entführte aus Füssen einen Punkt. Und genau ein Zähler fehlt dem VER selb jetzt noch zum Titel in der Oberliga Süd. Der soll am nächsten Wochenende eingefahren werden. Entweder am Freitag in Klostersee oder allerspätestens am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenletzten ERV Schweinfurt. Eigentlich würde es sich ja zu Hause schöner feiern.

Wehe dem, der die Selber reizt. So geschehen gestern in der fünften Minute, als Cahill den TSV Erding mit 1:0 in Führung brachte. Was folgte, war das, was auch Scheibenschießen genannt wird. Nur 40 Sekunden dauerte es, ehe VER-Kapitän Schadewaldt der Ausgleich gelang. Ein Treffer, der gleichzeitig der Startschuss war für ein Feuerwerk, das der designierte Meister der Oberliga Süd abfeuerte. Ein in Überzahl herrlich herausgespielter Treffer brachte die Selber in Führung. Die baute Schiener mit zwei Treffern binnen zwei Minuten auf 4:1 aus. Wie am Freitag den EHC Bayreuth, hatten die Holden-Schützlinge auch die noch um den Play-off-Einzug bangenden „Gladiators“ mit einem kräftigen Zwischenspurt (scheinbar) aller Hoffnungen braubt. Und um auf Nummer sicher zu gehen, legten Geisberger und Moosberger noch vor der ersten Drittelpause zwei weitere Tore nach. Die VER-Cracks hatten das Spiel in den Köpfen in der Kabine scheinbar bereits abgehakt. Was sich fast noch rächen sollte.

Ab dem zweiten Drittel stand Timon Ewert im Tor der Erding Gladiators und Manuel Kümpel zwischen den Pfosten der Wölfe. Die ließen es angesichts des komfortablen Vorsprungs nun etwas ruhiger angehen. Zu ruhig. Das nutzten die Hausherren in der 27. Minute aus und verkürzten durch Scharpf auf 6:2. Ein kleiner Schönheitsfehler, dachte viele. Doch Erding hatte Blut geleckt . Als Ronny Schneider die erste Strafzeit der Selber absitzen musste, verkürzte Zimmermann auf 6:3. Und wieder nur eine Minute später schlug es erneut ein hinter Kümpel, der von seinen Vorderleuten schmählich im Stich gelassen wurde. Jetzt wurde es auch VER-Trainer Cory Holden zu bunt. Er nahm eine auszeit und versuchte mit Worten, den Schlendrian wieder herauszubekommen. Doch das ist schwer. Und es sollte zunächst auch nicht gelingen. Die Wölfe blieben unkonzentriert, nahmen die Zweikämpfe nicht mehr richtig an und hatten in der 36. Minute das Glück auf ihrer Seite, dass Schiedsrichter Rohatsch das vermeintliche 6:5 wegen Torraumabseits nicht anerkannte.

Auch zu Beginn des Schlussabschnitts reagierten die Selber fast nur noch, anstatt selbst Akzente setzen zu können. Es brannte weiter vor dem Tor des Tabellenführers, der dem Angriffswirbel der Hausherren fast nichts entgegenzusetzen hatte und regelrecht eingeschnürt wurde. Und es wurde richtig spannend, als Scharpf in der 45. Minute die „Gladiators“ sogar auf 6:5 heranschoss. Sollten die Wölfe tatsächlich ihren so komfortabel erschienenen 6.1-Vorsprung verspielen? Nein. In Überzahl war es Geisberger, der dem VER mit seinem Treffer zum 7:5 wieder etwas Luft verschaffte. Was den Weißbierstädtern gar nicht behagte. Sie brachten nun etwas mehr Härte ins Spiel. Und sie wären fast wieder auf ein Tor herangekommen. In der 52. Minute musste bei Krzizoks Schuss der Pfosten für die Wölfe retten. Das Zittern der mitgereisten Selber Anhänger beendete in der 57. Minute dann Fiedler, der einen schnellen Konter zum 8:5 abschloss.

Warum die Wölfe nach der deutlichen Führung ab dem zweiten Drittel derart ins straucheln gerieten, konnte nach Spielende auch Trainer Cory Holden im Gespräch mit Radio Euroherz nicht recht erklären. „Wir haben einfach abgeschaltet und aufgehört Eishockey zu spielen. Das ist reine Kopfsache.“ Keinerlei Schuldzuweisungen gab es übrigens für Manuel Kümpel. „Er hat in zwei Dritteln 31 Schüsse auf sein Tor bekommen“, bemängelte Holden das Defensivverhalten seiner Mannschaft. Auch Tom Fiedler nahm den Back-up in Schutz. „Wir haben ihn im Stich gelassen. Das tut mir leid für Manuel.“


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