Ein hartes Stück Arbeit für den VERSelber Wölfe

Ein hartes Stück Arbeit für den VEREin hartes Stück Arbeit für den VER
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Die Wölfe wurden nach ihrem 9:0-Kantersieg in Sonthofen zum ersten Heimspiel der neuen Saison mit einer prächtigen rot-blauen Choreographie von den Fans begrüßt. „Mit Volldampf in Liga zwei“ war auf einem großen Plakat zu lesen, im Hintergrund zog ein Sonderzug mit dem Konterfei der VER-Cracks vor den Fans vorbei. Mit Volldampf und breiter Brust starteten dann auch beide Teams nach ihren Auftakterfolgen in die Partie. Bereits nach 50 Sekunden musste VER-Torwart Suvelo sein ganzes Können zeigen, als sich Babic gegen Schneider durchgesetzt hatte und alleine vor dem Selber Tor auftauchte. Die erste richtig gute Möglichkeit für die Wölfe gab es nach fünf Minuten. Neugebauer bediente Neumann, doch der traf vor dem Erdinger Kasten den Puck nicht voll.

Beide Mannschaften gingen hohes Tempo, sodass sich Chancen fast zwangsläufig ergaben. In der siebten Minute – der VER war mit einem Mann mehr auf dem Eis – tanzte Engel den Selber Lilik aus, scheiterte aber am erneut stark reagierenden Suvelo. Dann schlugen die Wölfe zu, die ihre Überzahl geduldig herunterspielten. Geisberger wartete auf den richtigen Moment, passte zu Piwowarczyk, der vor dem Tor eiskalt zum 1:0 abschloss. Zu einer handfesten Meinungsverschiedenheit kam es in der 15. Minute zwischen Geisberger, der kurz zuvor Pech mit einem Pfostentreffer hatte, und Lorenz. Die entschied der Selber Stürmer zwar für sich, musste aber – wie sein geschlagener Kontrahent – die nächsten 14 Minuten von der Strafbank aus verfolgen. In der Schlussphase des ersten Drittels füllten sich diese Strafbänke immer mehr. Und nicht immer waren die Entscheidungen des Schiedsrichter verständlich.

Den Unmut der Selber Fans zog sich der Unparteiische auch zu Beginn des zweiten Drittels zu, als er statt einen Erdinger Spieler überraschend VER-Angreifer Neugebauer in die Kühlbox schickte. Doch wie schon in Sonthofen verteidigten die Wölfe in Unterzahl gut. Kaum komplett, drängte der VER auf den zweiten Treffer – und wurde belohnt für die Bemühungen. Lilik zog ab, der Puck kam von der Bande wieder zurück vor das Erdinger Tor, und dort stand Moosberger goldrichtig. Der Jubel über das 2:0 hielt aber nur 32 Sekunden an, da stellten die Oberbayern den alten Abstand wieder her. Engel tankte sich durch die VER-Verteidiger Schneider und Roos, und ließ Suvelo zum ersten Mal in dieser Saison hinter sich greifen.

Nun bekamen die Gäste in dem weiter sehr intensiv geführten Spiel wieder Oberwasser. Beide Teams schenkten sich nichts. In der Schlussphase des Mittelabschnitts ging es vor beiden Toren noch einmal hoch her. Zunächst hatten die Hausherren Glück, als Suvelo den im Torraum tänzelnden Puck aus den Augen verloren hatte, die Situation aber doch noch bereinigte. Auf der Gegenseite klärte Albrecht, der seinem Gegenüber nur wenig nach stand, zwei Mal gegen Schiener.

Beim Gang in die zweite Pause bat VER-Trainer Cory Holden den Schiedsrichter zu einer kleinen Aussprache. Geholfen hat dies freilich nicht. Der Mann im Zebra-Trikot sorgte mit seinen Entscheidungen weiter für Verwunderung und schickte gleich zu Beginn des Schlussdrittels Heilman und Mudryk auf die Strafbank. Die Wölfe überstanden aber auch diese vier Minuten in Unterzahl unbeschadet. Beide Mannschaften gaben noch mehr Gas. Und auch die Selber Fans merkten, dass ihr Team ein wenig Hilfe nötig hat gegen die stets gefährlichen Gäste, die bis in die Schlussphase hinein auf den Ausgleich drängten. Und als der Unparteiische 79 Sekunden vor dem Ende Schneider vom Eis schickte, setzte der Gast alles auf eine Karte und nahm den Torwart vom Eis. Doch dieser Schuss ging nach hinten los. Mudryk schnappte sich den Puck und traf 63 Sekunden vor der Schlusssirene zum 3:1. Die nächsten drei Punkte waren unter Dach und Fach und die Tabellenführung verteidigt.

Von einem Arbeitssieg sprach Trainer Cory Holden. „Ich würde mir auch jeden Abend ein 9:0 wünschen, aber die Oberliga ist kein Wunschkonzert. Wir haben heute keinen Schönheitspreis erhalten, aber drei Punkte.“


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