Ein Dämpfer für die WölfeSelber Wölfe

Ein Dämpfer für die WölfeEin Dämpfer für die Wölfe
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Die Selber Eishalle brodelte gestern schon lange vor Spielbeginn. Rund 3000 Zuschauer, darunter etwa 40 Duisburger, sorgten für echte Play-off-Atmosphäre, die sich vom ersten Bully weg auch auf das Eis übertrug. Schon nach sechs Sekunden gerieten die ersten Spieler der Wölfe und Füchse aneinander. Wobei in der Folge alles im Rahmen blieb. Das Spiel wurde zwar von beiden Mannschaften sehr intensiv geführt, dennoch kam Schiedsrichter Bauer im ersten Drittel ohne Strafzeit aus. Den Gästen war die lange Busreise nicht anzumerken. Sie stellten ein junges und gut ausgebildetes Team, das sich auch vom Selber Führungstreffer nicht beirren ließ. Jeschkes Schuss von der blauen Linie wurde noch abgefälscht und landete hinter EVD-Keeper Linda im Netz.

In der Folge hatten die Duisburger mehr vom Spiel und brachten die Selber Abwehr einige male in arge Bedrängnis. Der VER verteidigte aber gut und hatte in Torwart Suvelo einmal mehr einen sicheren Rückhalt. Erst in der Schlussphase der ersten Drittels kamen auch die Hausherren durch Jeschke, Hendrikson und Piwowarczyk wieder zu ihren Möglichkeiten.

Auch zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Wölfe zwei dicke Chancen durch Geisberger, dem aber das nötige Quäntchen Glück fehlte. Der VER war nun, angetrieben von den fanatischen Anhängern, am Drücker - bis zur 24. Minute. Mudryk erhielt die erste Strafzeit der Begegnung. Der VER hielt mit gutem Forechecking aber den eigenen Kasten sauber. Tim Schneider hatte dann sogar das 2:0 auf dem Schläger, scheiterte aber an Gästekeeper Linda. Danach gerieten die Wölfe wieder etwas unter Druck und konterten im eigenen Stadion. Eine Großchance ergab sich in der 32. Minute für die Hausherren, die den Puck in dieser Szene aber scheinbar ins Tor tragen wollten.

Die Strafe folgte fast auf dem Fuß. Bei beiden Mannschaften saß ein Spieler auf der Strafbank - und den Platz auf dem Eis nutzten die Gäste binnen 90 Sekunden zu zwei Treffern durch den hochgewachsenen Mebus. Da gab es zunächst einmal lange Gesichter bei den Hausherren.

Die kamen aber mit neuem Schwung aus der zweiten Pause. Es war nun ein Anrennen der Wölfe, die in der 44. Minute in Überzahl, aber auch hier zu keinem Tor kamen. Die Füchse aus Duisburg waren fast nur noch mit Defensivaufgaben beschäftigt und brachten nun auch etwas mehr Härte ins Spiel. Die Selber Spieler versuchten alles, um zum Ausgleich zu kommen. Auch die Fans gaben weiter ihr Bestes. Selbst die Sitzplatzbesucher standen in der Schlussphase und trieben ihre Mannschaft nach vorne. Die Hausherren nahmen eineinhalb Minuten vor dem Ende Suvelo aus dem Tor und stürmten mit sechs Feldspielern. Doch es half alles nichts mehr. Duisburg gelang noch ein empty-net-goal und entschied das erste Spiel der Best-of-Five-Serie für sich.

Außer den vergebenen Chancen gab es keine Vorwürfe an die Wölfe-Mannschaft. Auch von Vorsitzendem Jürgen Golly nicht. „Duisburg ist läuferisch überragend. Das war das Beste, was wir heuer in Selb gesehen haben.“

Schon am Sonntag wollen die Wölfe im Ruhrpott dennoch die Serie wieder ausgleichen. Das dritte Spiel findet am kommenden Dienstag (19.30 Uhr) dann wieder in Selb statt.


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