EHV 09 verliert trotz klarer Führung in Höchstadt Vier Gegentore im Schlussdrittel

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Von seinen Vorderleuten viel zu oft im Stich gelassen, verdiente sich lediglich EHV-Goalie Patrick Glatzel Bestnoten, da er sein Team mit einigen Glanzparaden vor Schlimmerem bewahrte.

Natürlich war der schlechte Saisonstart unter der Woche das Hauptthema beim EHV 09. Trotz einer gewissen Anspannung schienen die vielen Gespräche aber gefruchtet zu haben, denn die Wölfe zeigten im ersten Drittel in Höchstadt eine gute Vorstellung und gingen bereits in der dritten Minute mit einem Shorthander von Dennis Gulda mit 1:0 in Führung. Die eher wenigen Angriffe der Alligators waren sichere Beute von Goalie Patrick Glatzel und als Tomas Vrba in der 15. Minute dann auch endlich den ersten Powerplay-Treffer der Saison für die Wölfe zum 2:0 abschloss, schien zunächst alles nach Plan zu laufen.

Doch schon im zweiten Abschnitt drehten sich die Spielanteile. Die Hausherren jetzt klar tonangebend, kamen nur 19 Sekunden nach Wiederbeginn durch Ales Kreuzer zum 2:1-Anschlusstreffer. Danach stand vor allem EHV-Keeper Patrick Glatzel im Mittelpunkt, der bei einer Reihe hochkarätiger Chancen der Alligators Kopf und Kragen riskieren musste. Die Wölfe fanden bis zur 35. Minute offensiv fast gar nicht statt, ehe Bruce Becker einen Konter über Tomas Vrba und Miroslav Jenka zum schmeichelhaften 3:1 für den EHV 09 abschloss. Kurz vor der zweiten Pause gelang den Wölfen in Überzahl sogar noch das 4:1 durch Stephan Trolda. Eine sichere Führung, sollte man meinen.

Doch zu Beginn des Schlussdrittels agierte der EHV 09 in doppelter Unterzahl und musste durch Höchstadts Daniel Sikorski schnell das 4:2 (41.) hinnehmen. Bis zehn Minuten vor Schluss schien das aber alles noch kein Problem zu sein, da auf Wölfe-Keeper Patrick Glatzel weiter Verlass war. Doch je länger das Spiel dauerte, desto mehr bauten die Wölfe unerklärlich ab und ließen sich zum Teil zu haarsträubenden Abwehrfehlern hinreißen. Die Hausherren witterten ihre Chance und bestraften diese Fehler gnadenlos, als erst Tomas Rousek auf 4:3 (50.) verkürzte und nur 78 Sekunden später Daniel Sikorski einen EHV-Blackout zum 4:4-Ausgleich nutzte. Da half auch die Auszeit von EHV-Trainer Victor Proskuryakov zwischen den beiden Toren wenig, denn seine Mannschaft lies in der Schlussphase selbst noch zwei hundertprozentige Chancen liegen und konnte das Unentschieden anschließend auch nicht in die Verlängerung retten, da Höchstadt 94 Sekunden vor Ultimo durch Ales Kreuzer in Überzahl den verdienten 5:4-Siegtreffer markierte.

Was übrig blieb, waren lange und fassungslose Gesichter bei denen, welche es mit den Schönheider Wölfen hielten. Man darf jetzt gespannt sein, wie sich das Wölfeteam von dieser bitteren wie unnötigen Niederlage erholt und welche Reaktion folgen wird, denn am morgigen Sonntag im Heimspiel gegen den EV Landshut wird wieder höchste Konzentration gefragt sein, denn die Landshuter kommen mit einem 2:1-Heimerfolg gegen den Topfavorit Regensburg zum Gastspiel in den Schönheider Wolfsbau.

Tore: 0:1 (2:51) Gulda (Seifert/4-5), 0:2 (14:32) Vrba (Jenka, Schusser/5-4), 1:2 (20:19) Kreuzer (Petrak, Rousek/5-4), 1:3 (34:44) Becker (Vrba, Jenka), 1:4 (37:34) Trolda (Kostourek, Pronath/5-4), 2:4 (40:49) Sikorski (Kreuzer/5-4), 3:4 (49:52) Rousek (Vojcak, Petrak), 4:4 (51:10) Sikorski, 5:4 (58:26) Kreuzer (Petrak/5-4). Strafen: Höchstadt 14, Schönheide 12 + 10 (Becker). Zuschauer: 813.


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