EHC Waldkraiburg vergibt große Chance gegen Regensburg1:3-Niederlage gegen die Eisbären

(Foto: Paolo Del Grosso/EHC Waldkraiburg)(Foto: Paolo Del Grosso/EHC Waldkraiburg)
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Wenn man nach dem Spiel vom Gegner viel Lob erhält, hat man vieles richtig gemacht. Wenn man das Spiel aber dennoch verloren hat, ging aber nicht alles so auf wie geplant. So geschehen am Sonntag nach dem Duell zwischen den Löwen und den Eisbären aus Regensburg. „Es war unglaublich, man hat gesehen, dass die Waldkraiburger so richtig kämpfen und wollten“ erklärte Igor Pavlov, Chef an der Bande der Regensburger. „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber meine Kreativabteilung hat eine gute Leistung gezeigt“ und am Ende den Sieg für die Oberpfälzer eingefahren. Pavlovs Gegenüber Thomas Vogl dankte zwar für das Lob, doch musste auch er festhalten: „Dafür kann ich mir leider nichts kaufen.“ Mit der Leistung seines Teams sei er überaus zufrieden gewesen, habe der Gegner seiner Mannschaft klar gezeigt, was ihnen noch fehlt. „Wenn du in Überzahl kommst, wenn du ein 5 gegen 3 hast, wenn du einen Penalty hast, dann musst du ein Tor schießen, sonst kannst du gegen Top-Mannschaften keinen Punkt holen“, so Vogl.

Sein Team begann gut und erneut engagiert im dritten Heimspiel der Saison, doch bis auf einen Schuss von Patrick Zimmermann, der nach Abpraller von Keeper Peter Holmgren hoch in die Luft flog und nur auf die Torlatte knallte, statt über den Rücken von Homlgren ins Tor gelenkt zu werden, war nicht viel zwingendes dabei. In Überzahl starteten die Löwen dann aber ins zweite Drittel und hier wurden sie für ihre Bemühungen belohnt: Sebastian Wolsch zog mal wieder an der blauen Linie ab, Daniel Hämmerle hielt den Schläger und die Flugbahn und lenkte den Puck so unhaltbar ins Netz zur 1:0-Führung (20:31). In den folgenden sieben Minuten drängten die Regensburger mit Felix Schwarz (25.Minute), Matteo Stöhr (28.) und Constantin Ontl (28.) auf den Ausgleich, fanden ihren Meister aber im wieder starken EHC-Keeper Korbinian Sertl. Fünf Minuten später rettete Sertl die Löwen dann erneut stark, diesmal gegen den überragenden Nikola Gajovsky, und Kirils Galoha wurde bei seinem Alleingang im direkten Gegenzug regelwidrig von den Beinen geholt. Die Unparteiischen entschieden auf Penalty und Galoha trat an- nun fand aber auch seinen Meister in Holmgren und verzog. Hätte er hier getroffen und wäre hier das 2:0 für die Löwen gefallen- das Spiel hätte möglicherweise einen anderen Verlauf genommen. Doch hätte, wäre, wenn und aber – da bewegt man sich im Konjunktiv und dies ist bekanntlich die Sprache der Verlierer. So schlug das Pendel in den weiteren Minuten noch stärker in Richtung der Gäste und bei angezeigter Strafe gegen den EHC sorgte Leopold Tausch kurz vor der zweiten Drittelpause im Nachschuss doch noch für den Ausgleich (38:58).

Bei eigener Überzahl erhöhten die Regensburger im Schlussabschnitt dann auf 2:1 und gingen durch Petr Heider, der einen Schuss von Gajovsky abfälschte, erstmals an diesem Abend in Führung (43:37). Zwar kämpften die Löwen weiter und bemühten sich um den erneuten Ausgleich, doch waren alle Anstrengungen vergebens. Lukas Wagner scheiterte zweimal, auch Gulda vergab und so blieb es den Gästen vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen: Gajovsky hatte das Auge für Mitspieler Richard Divis, der allein vor dem Löwen-Tor lauerte und der 28-Jährige Tscheche, der im Sommer aus Jihlava gewechselt war, schob zum 3:1-Endstand ein (55:26). Für EHC-Coach Thomas Vogl bleibt somit weiterhin viel Arbeit, ehe es am Freitag um 20:00 Uhr zuhause gegen Rosenheim geht, doch setzt er auch auf seine Spieler: „Was uns gerade fehlt und was uns Regensburg gezeigt hat, ist, genau in den richtigen Situationen das entscheidende Tor zu schießen. Wir hätten in den Situationen ein, zweimal zuschlagen müssen, dann wäre mehr drin gewesen“ so Vogl. Am Freitag starten die Löwen einen erneuten Anlauf.

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