EHC Waldkraiburg meldet sich zurück6:3-Sieg gegen Passau

Von links: Nico Vogl, Tomas Rousek und Daniel Hämmerle. (Foto: Paolo Del Grosso/EHC Waldkraiburg)Von links: Nico Vogl, Tomas Rousek und Daniel Hämmerle. (Foto: Paolo Del Grosso/EHC Waldkraiburg)
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Mit einem doppelten blauen Auge sind die Löwen vom EHC Waldkraiburg am Sonntag in der Raiffeisen Arena davon gekommen. Denn zum einen gelang der erste Sieg im zweiten Spiel der Verzahnungsrunde, zum anderen waren auch die übrigen Ergebnisse in der Gruppe B nicht die schlechtesten- doch dazu später mehr. Nach dem schwächeren Auftritt in Dorfen wollten die Löwen gegen Passau eine Reaktion zeigen und bis auf Florian Ullmann und Daniel Schmidt hatte Rainer Zerwesz auch alle Mann zur Verfügung. Doch beim Wiedersehen mit den Ex-Löwen Oliver Ferstl und Patrick Vetter waren es zunächst die Gäste, die jubeln durften. Mit einem echten Kracher ins Kreuzeck stellte Dominik Schindlbeck nach nicht einmal einer Minute auf 1:0 für die Black Hawks (00:52). Kurz drauf erhielten die Löwen aber ihr erstes Überzahlspiel zugesprochen und Nico Vogl konnte den Ausgleich erzielen (02:44) – hatte das Powerplay in der Oberliga seltener zum Erfolg geführt, zeigte man sich deutlich verbessert, und es sollte auch nicht der letzten Überzahl-Treffer bleiben. Denn nachdem Dominik Persch und Waldkraiburgs Christof Hradek für eine gegenseitige Gesichtsmassage für je sechs Minuten auf die Strafbank durften, stellte zunächst Fabian Kanzelsberger auf 2:1 für die Gastgeber (12:07) und noch vor der ersten Pause traf Tomas Rousek wieder in Überzahl zum 3:1 für die Löwen (18:20).

Der EHC hatte das Spiel und den Gegner eigentlich klar im Griff, konnte im zweiten Drittel durch Brent Norris im Powerplay auf 4:1 (22:37) und durch Max Kaltenhauser 73 Sekunden später gar auf 5:1 davon ziehen (23:50), doch dann schalteten die Löwen mindestens einen Gang zurück. Dass dies im Eishockey gegen egal welchen Gegner aber nicht die beste Wahl ist, sollte inzwischen zwar bekannt sein, doch die Industriestädter wollten sich offenbar auf die schmerzvolle Weise wieder daran erinnern. Einen Alleingang von Top-Scorer Petr Sulcik entschärfte Korbinian Sertl im Löwen-Tor zunächst (29.Minute), Philipp Müllers Schuss lenkte er an den Pfosten (39.), doch Schindlbeck machte es dann umgehend besser und stellte mit seinem zweiten Tor des Spiels auf 2:5 aus Passauer Sicht (38:41). Damit aber nicht genug, denn noch vor der dann sehr lauten Kabinenansprache von Rainer Zerwesz traf Sulcik sogar zum dritten Mal für Passau (39:32).

Im Schlussdrittel fanden die Löwen aber wieder zurück in die Spur und so blieb es Lukas Wagner überlassen, knapp eine Viertelstunde vor dem Ende den 6:3-Endstand zu erzielen (45:19). Der Sieg kam zur rechten Zeit und auch die Niederlage gegen Dorfen kann inzwischen etwas besser verkraftet werden, denn zeitgleich unterlag Dorfen bei den Erding Gladiators mit 4:6 und Memmingen verlor in Landsberg mit 3:6. Damit ist Landsberg bei noch acht ausstehenden Spielen mit sechs Punkten aktuell Erster der Gruppe B, dahinter folgen Dorfen, Memmingen und der EHC mit je drei Zählern vor dem punktlosen Schlusslicht Passau.

Tore: 0:1 (0:52) Schindlbeck D. (Hillmeier F.), 1:1 (2:44) Vogl N. (Thalhammer T., Hämmerle D. PP1), 2:1 (12:07) Kanzelsberger F. (Wagner L.), 3:1 (18:20) Rousek T. (Thalhammer T. PP1), 4:1 (22:37) Norris B. (Wagner L., Kanzelsberger F. PP1), 5:1 (23:50) Kaltenhauser M. (Wagner L., Ettwein Ch.), 5:2 (38:41) Schindlbeck D. (Schießl S., Persch S.), 5:3 (39:32) Sulcik P. (Nemecek R., Schindlbeck D.), 6:3 (45:19) Wagner L. (Norris B., Kanzelsberger F.). Strafen: Waldkraiburg 22, Passau 20. Zuschauer: 707.


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