EHC Waldkraiburg empfängt die Starbulls am 2. WeihnachtstagZuvor geht es nach Landshut
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Die beiden Spiele sind der Auftakt in den Saison-Endspurt der Oberliga Süd, der einem echten Marathon gleicht und den Spielern von Tomas Martinec nochmals alles abverlangen wird. In den 17 Tagen zwischen dem 22. Dezember und dem 7. Januar stehen für die Löwen vom EHC Waldkraiburg insgesamt sieben Spiele auf dem Programm, von daher gilt es jetzt, die Kräfte einzuteilen. Und es kommt noch dicker: Denn für die zuletzt abgebrochene Begegnung zwischen dem VER Selb und den Löwen hat man inzwischen auch einen Nachholtermin gefunden. Das Spiel wird am 9. Januar um 18.30 Uhr in der Raiffeisen-Arena ausgetragen und damit wird der Terminplan der Löwen noch praller gefüllt.
Zunächst wartet am Freitag aber der wieder erstarkte Traditionsklub aus der niederbayerischen Hauptstadt. Aktuell belegt das Team von Axel Kammerer den dritten Tabellenplatz, wird den traditionell hohen Ansprüchen gerecht und reiht einen Erfolg an den nächsten. In den letzten elf Spielen wurden zehn Siege gefeiert, lediglich beim brisanten Derby in Rosenheim musste man sich im Penalty-Schießen geschlagen geben. Mit 17 Siegen aus 23 Spielen holte man bislang 50 Punkte und liegt nur einen Zähler hinter dem Zweiten Rosenheim und vier hinter dem Primus der Liga aus Deggendorf. Landshut hat das beste Powerplay mit einer Quote von 35,2 Prozent und zudem zuletzt einen goldrichtigen Griff getätigt. Denn nachdem sich David Wrigley mit einem Kieferbruch für mehrere Wochen in den Krankenstand verabschieden musste, hat man den schwedischen DEL2-Stürmer Viktor Lennartsson aus Weißwasser ausgeliehen. Der 24-Jährige hatte sich bei den Lausitzer Füchsen zunächst verletzt, musste pausieren und nachdem ein weiterer Kontingentspieler geholt wurde, gesund auf die Tribüne setzen müssen. Landshut ergriff die Möglichkeit, lieh den Stürmer zunächst laut Medienberichten bis zum 7.Januar aus und gibt ihm die Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln. Eine absolute Win-Win-Situation wie man bisher festhalten muss, denn Lennartsson kommt bisher in vier Spielen auf neun Tore und zwei Vorlagen. Die Trauben hängen also mächtig hoch für die Löwen im Eisstadion am Gutenbergweg.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag kommt dann erneut der Zweitligaabsteiger Rosenheim in die Industriestadt. Mit 6:0 und 4:1 sind die bisherigen Vergleiche klar an die Starbulls gegangen, doch für das Highlight an den Feiertagen werden die Karten neu gemischt. Mit einer besonderen Aktion wartet bei dieser Partie das Team des EHC Waldkraiburg samt den Verantwortlichen auf. Die Mannschaft hat bereits intern Spenden eingesammelt und am 26. Dezember kann jeder Besucher seinen Teil beitragen und in extra aufgestellten Boxen für einen guten Zweck spenden. Die gesammelte Summe soll dann am 30. Dezember, beim Heimspiel gegen Landshut offiziell an den „Sterntaler e.V.“ aus Waldkraiburg gehen. Der Verein hat das Ziel, in materieller Not befindliche Familien mit Kindern unmittelbar finanziell zu unterstützen. Eine tolle Sache und die Mannschaft aus Waldkraiburg will mit gutem Beispiel vorangehen: Es gehe darum, etwas zurückzugeben, erklärte Löwen-Kapitän Max Kaltenhauser. Schließlich wurde die Mannschaft in den vergangenen Jahren und auch in der aktuellen Spielzeit immer grandios von ihrer Stadt und den Fans unterstützt. Zudem werden am 26. Dezember beim Spiel gegen Rosenheim die Auslosung und Preisvergabe der großen EHC-Weihnachtstombola stattfinden. Die Starbulls aus Rosenheim konnten das letzte Wochenende erfolgreich gestalten und gegen Weiden mit 7:2 und in Miesbach mit 2:1 gewinnen. Das Team von Manuel Kofler, das aktuell ein paar Verletzte zu beklagen hat, ist Zweiter der Oberliga Süd und möchte baldigst an die Tabellenspitze zurückkehren. Personell sieht es nach den mauen Wochen beim EHC in jedem Fall wieder besser aus und bis auf Christian Ettwein dürften alle Mann an Bord sein.