EHC erkämpft sich die Verlängerung zum SiegEHC Bayreuth

EHC erkämpft sich die Verlängerung zum SiegEHC erkämpft sich die Verlängerung zum Sieg
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Die Weißbierstädter begannen die Partie sehr mutig offensiv und erzwangen damit erstaunlich intensive Abwehrarbeit des EHC. So gingen noch nicht viele Teams ein Spiel im Tigerkäfig an. Als dann Kasten gleich das erste Powerplay zum 1:0 verwertete, als er kurz vor Ende der Strafe zentral im Slot frei gespielte wurde und eindrücken konnte, wirkte das aber wie eine Initialzündung für die Hausherren. Was folgte, war ein Feuerwerk der Oberfranken, die nun das Spiel förmlich an sich rissen. Dauerdruck, unter anderem mit einem Pfostenschuss von Schadt, aber mal wieder belohnte man sich nicht mit Toren. Bei einem der in dieser Phase wenigen Konter der Gäste werteten die Schiedsrichter den Abwehrversuch von Potac als Penalty, aber Zimmermann fand in Bädermann seinen Meister. Den nächsten richtig groben Fehler in der EHC-Abwehr, als kurzzeitig völlig die Ordnung verloren ging und man auch die wichtigen Zweikämpfe verlor, bestraften die Herzogstädter dann auch gleich durch den völlig frei gespielten Rische, zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden und völlig unnötigen Ausgleich.

Der Blitzstart mit dem 1:2 nach nicht einmal einer Minute des zweiten Abschnitts änderte dann aber den Spielverlauf nachhaltig. Bayreuth hatte zwar immer noch leichte Feldvorteile, aber die Konter der Gladiators aus ihrem starken Umschaltspiel heraus wurden immer gefährlicher. Mit hohem Tempo nutzten sie die Freiräume, die ihnen die sichtbar mental und körperlich müden Tigers ließen. Ziemlich untypisch hatte man speziell in der neutralen Zone größere Löcher. Pech hatten die Bayreuther mit einem weiteren Alutreffer in einer unübersichtlichen Situation vor dem guten Ashton. Fast perfekt war dann aber der Überzahlspielzug den Kolozvary zum 2:2 nutzte. Feine Passstafetten brachten Potac eigentlich in passable Schussposition, aber wo andere vielleicht etwas „blind drauf hauen“ hat er das Auge für den Nebenmann und spielte einen „geplanten Abfälscher“ direkt auf den Schläger seines Landsmannes. Die Grün-Weißen schlugen aber postwendend durch den agilen Engel wieder zurück und dem Rückstand nachlaufen begann für den EHC von Vorne. Dem vielleicht besten Tiger des Tages, Jozef Potac, blieb dann das 3:3 vorbehalten. Wieder bei 5 gegen 4 (100 Prozent Erfolgsquote zu diesem Zeitpunkt) nach einer harten Spieldauerstrafe gegen den Erdinger Mitternacht, schloss er seine klasse Einzelaktion mit einem Rückhandschlenzer ab. Allerdings setzten die pfeilschnellen Gästestürmer noch einen weiteren Nadelstich. Cahill besorgte mit dem guten alten Bauertrick das 3:4, mit dem man dann in die zweite Pause ging.

Etwas Glück hatten die Wagnerstädter bei einem Schuss von Zimmermann an den Außenpfosten, doch mit zunehmender Spielzeit spürte man trotz immer wieder brandgefährlicher Gegenstöße des TSV, dass die Tigers hier auf keinen Fall ohne Punkte das Eis verlassen wollten. Der gute Bädermann hielt dabei sein Team mit einigen klasse Paraden im Spiel. Diesen unbändigen Willen belohnte dann der sonst etwas zu eigensinnig wirkende Thielsch mit dem 4:4, als er bei einem Pfostenschuss von Mayer abstaubte.

In der Verlängerung waren auch wieder die Oberfranken das agilere Team, erzielten auch gleich ein Tor, doch hatte der Schiedsrichter schon (zu früh) abgepfiffen. Kolozvary sorgte dann per Nachschuss aber doch noch für den Zusatzpunkt in einem Spiel dass geprägt war durch sehr agile Gäste und untypisch fehlerhafte Tigers. Das liegt zum Großteil an dem extremen Programm dieser Tage, was in der Pressekonferenz auch richtigerweise erklärt wurde. Tigercoach Waßmiller zaubert mit seinen Jungs aber immer noch „einen weiteren Hasen aus dem Hut“.  Die Moral der Tigers einen Weg zu finden ist einfach beeindruckend und lässt für den weiteren Saisonverlauf hoffen. Diesem „echten Team“ ist alles zuzutrauen.

Tore: 1:0 (10.) Kasten (Geigenmüller, Kolozvary/5-4), 1:1 (18.) Riesche (Jirik), 1:2 (21.) Krzizok (Engel), 2:2 (27.) Kolozvary (Potac, Geigenmüller/5-4), 2:3 (28.) Engel (Zimmermann), 3:3 (30.) Potac (Kasten, Holzmann/5-4), 3:4 (35.) Cahill (Trox, Jirik), 4:4 (52.) Thielsch (Pietsch, Mayer), 5:4 (64.) Kolozvary (Wolsch, Bartosch). Strafen: Bayreuth 4, Erding 12. Zuschauer: 1066.


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