EC Peiting eine Nummer zu großEHC Waldkraiburg verliert klar mit 2:7

Zurück bei den Löwen: Coach Rainer Zerwesz. (Foto: Paolo Del Grosso/EHC Waldkraiburg)Zurück bei den Löwen: Coach Rainer Zerwesz. (Foto: Paolo Del Grosso/EHC Waldkraiburg)
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Der eine oder andere hatte vielleicht geglaubt, er könne übers Wasser gehen – und zwar nicht nur das Gefrorene - der durch Handauflegen und ein paar warme Worte alles mit einem mal ins Gute wenden, doch selbst für Rainer Zerwesz war es nicht machbar, aus dem zuletzt verunsicherten EHC Waldkraiburg in zwei Trainingseinheiten eine Oberliga-Spitzenmannschaft zu machen. Ohne die Verteidiger Christian Ettwein und Tobias Thalhammer traten die Löwen vor einem trotz frühen Rückstandes großartig unterstützenden Publikum gegen den EC Peiting an und bereits nach gut drei Minuten traf Peitings Fabian Dietz am kurzen Pfosten zum 1:0 (03:09).  Keine zwei Minuten später leistete sich die Waldkraiburger Defensive einen kapitalen Schnitzer, den Milan Kostourek auf Zuspiel des starken Ty Morris zum 2:0 verwertete (04:56). Zuletzt war der EHC meist nach dem ersten Gegentreffer leicht auseinandergebrochen, doch diesmal hielten die Löwen an ihrem „Matchplan“ fest und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen- selbst, nachdem Anton Saal in Überzahl auf 3:0 für die Gäste erhöhte (14:32). Brent Norris setzte zum Bauerntrick an und wollte hinter dem Tor das Gehäuse umfahren, um am anderen Pfosten die Lücke zu nutzen- doch mitten in der Bewegung drehte er sich blitzschnell und wählte die andere Tor-Ecke zum Anschlustreffer (15:37). Wenig später prüfte dann auch noch Michael Trox Peitings Keeper Hechenrieder und drei Sekunden vor der Drittelpause jagte Lukas Wagner die Scheibe an den rechten Pfosten.

In Überzahl starteten die Löwen ins mittlere Drittel, doch verstrich diese genauso torlos wie zwei weitere Powerplays in den Minuten drauf. Nach einer knappen halben Stunde war es dann aber soweit und Daniel Hämmerle traf aus dem Slot zum 2:3 und nun wachte die Raiffeisen Arena  komplett auf (28:34). Zum genau richtigen Zeitpunkt- weil nur 72 Sekunden später- hatte Peitings Andreas Feuerecker aber die richtige Antwort parat und stellte mit einem Schlenzer den alten Vorsprung wieder her (29:46). Die Löwen-Fans aber ließen sich nicht beirren, sie sahen eine kämpfende Mannschaft und darum wurde der EHC auch nach dem erneuten Nackenschlag weiter lautstark angefeuert.

Die Abwehr-Böcke stellten die Hausherren aber, leider wie man sagen musste, nicht ab und so dauerte es jetzt ganze 71 Sekunden und Brad Miller machte den Peitinger Doppelschlag perfekt und stellte auf 5:2  (30:57). Michail Sokolov hätte kurz vor der zweiten Drittelpause abermals verkürzen können, doch fand der jungen Angreifer seinen Meister in Hechenrieder.

Im Schlussdrittel ließen die Peitinger den EHC dann gewähren und beschränkten sich selbst darauf, das Ergebnis zu verwalten. Gleichzeitig standen die körperlich soliden Gäste gut und ließen nur wenige Waldkraiburger Abschlüsse zu. Ty Morris (51:50) und Feuerecker (58:24) trieben das Ergebnis dann für den Spielverlauf noch übertrieben weit hoch nach oben, die Löwen aber zeigten insgesamt gute Ansätze. Trotz der Niederlage scheint Zerwesz gute mentale Aufbauarbeit geleistet zu haben und man kann wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken- sofern man die kapitalen Abwehrfehler in den nächsten Begegnungen vermeiden kann.

Tore: 0:1 (3:09) Dietz F. (Andrä A., Morris T.), 0:2 (4:56) Kostourek M. (Morris T., Saal A.), 0:3 (14:32) Saal A. (Feuerecker A., Krabbat D. PP1), 1:3 (15:37) Norris B. (Kaltenhauser M.), 2:3 (28:34) Hämmerle D. (Wagner L., Trox M.), 2:4 (29:46) Feuerecker A. (Krabbat D., Saal .), 2:5 (30:57) Miller B. (Kostourek M., Rohrbach T.), 2:6 (51:50) Morris T. (Miller B., Rohrbach T.), 2:7 (58:24) Feueracker A. (Kostourek M., Heger T.). Strafen: Waldkraiburg 8, Peiting 14. Zuschauer: 639.


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