DSC schiebt sich mit Sieg auf Platz fünfDeggendorfer SC
DSC schiebt sich mit Sieg auf Platz fünfGegen den EHC Klostersee war neben einer sicheren Abwehr einmal mehr Sandro Agricola Vater des Sieges, denn der Goalie strahlte wiederum große Ruhe aus und spielt seit Wochen in Hochform.
Das sah auch Gäste-Trainer Andzejs Mitkevics so, der dem Torhüter des DSC ein Riesenkompliment aussprach. „Sandro Agricola hatte heute einen überragenden Tag, aber auch die Hintermannschaft des DSC stand gut in der Defensive. Wir hatten mehrere Überzahlsituationen und haben auch Druck gemacht, aber der DSC hatte immer eine passende Antwort parat“, ließ er auf der Pressekonferenz wissen. In der Tat brauchte der DSC lange, bis er im Spiel war, denn die Gäste waren von Beginn an hellwach. Auch begünstigt durch zwei Strafen für Patrick Beck, aber die DSC-Abwehr stand in Unterzahl sicher. Erst in der zehnten Minute wurde es für die Grafinger erstmals so richtig gefährlich. Gleich in der ersten Überzahlsitaution schlug aber der DSC zu. Stefan Ortolf zog ab, Gäste-Goalie Morczinietz konnte den Puck nicht festhalten und Martin Rehthaler staubte gekonnt ab (12.).
Auch im zweiten Drittel das gleiche Bild, Klostersee war von Beginn an im Vorwärtsgang und der DSC brauchte eine Zeit lang, bis man selbst gefährlich vor das Gehäuse des EHC kam. Eventuell war man mit den Gedanken schon beim nächsten Gegner Regensburg, aber der DSC konnte nicht an die spielerische Glanzleistung gegen Bayreuth anknüpfen und tat sich gegen unbequeme Grafinger weiter schwer. In der 35. Minute fiel dann aber doch der sehnlichst erwartete zweite Treffer. Beim schönsten Spielzug des Abends kombinierten sich Stefan Ortolf und Dustin Whitecotton gemeinsam durch die Abwehr des EHC Klostersee und in der Mitte stand Dimitri Litesov goldrichtig und brauchte nur noch die Kelle hinhalten. Die Oberbayern waren angezählt und fast hätte abermals Litesov nur drei Minuten später für den Knockout sorgen können.
Im Schlussabschnitt hatte der DSC das Spiel jederzeit unter Kontrolle und der erste Shutout für Sandro Agricola war zum Greifen nah, aber nach einem individuellem Fehler in der DSC-Abwehr machte Valentin Scharpf in der 59. Minute diesen Traum zunichte. Klostersee warf in der Folge noch einmal alles nach vorne, aber der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Im Gegenteil, Jan Benda visierte sieben Sekunden vor der Schlusssirene nur den Pfosten des inzwischen verwaisten EHC-Gehäuses an. Jiri Otoupalik zeigte sich dann auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis, monierte aber die ersten Minuten der ersten beiden Drittel, wo der DSC nicht wie gewünscht ins Spiel fand.