DSC erarbeitet eigenes HygienekonzeptDas Ziel: Eishockey vor Zuschauern in Deggendorf
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DSC-Vorstand Artur Frank ist auch ein wenig stolz, dass die Ausarbeitung des eigenen Hygienekonzepts derartig schnell erledigt werden konnte: „Das war ein Kraftakt von Seiten der GmbH und des gesamten Vereins. Hier haben vom Nachwuchs bis zu den Verantwortlichen der GmbH alle an einem Strang gezogen und ein schlüssiges Konzept ausgearbeitet, das auf 60 Seiten darstellt, wie Eishockey vor Zuschauern am Standort Deggendorf zu Zeiten der Corona-Pandemie ermöglicht werden kann.“ Den Aufwand beschreibt auch Stefan Liebergesell, Marketingchef des DSC als enorm: „Es mussten die Gegebenheiten im Deggendorfer Eisstadion genau erfasst werden, um überhaupt eine Vorstellung davon zu erhalten, wie Abstandsregelungen bei den Zuschauern, Sportlern und Schiedsrichtern, die Abläufe an den Einlässen, Kassen oder Kiosken überhaupt aussehen könnten. Als wir ein Bild von den Möglichkeiten hatten, mussten zahllose Gespräche geführt werden. Auch mit externen Anbietern, die zum Beispiel Container für zusätzliche Umkleidekabinen anbieten.“
Mit der Stadt Deggendorf hat es bereits positive Gespräche gegeben und so ist man nun im Lager des Deggendorfer SC optimistisch, dass ein Spielbetrieb je nach Pandemielage vor 1000 bis 2000 Zuschauern möglich sein könnte.
Auf welche Änderungen müssen sich die Deggendorfer Eishockeyfans einstellen? Mit einer Saison wie in den vergangenen Zeiten, wird der Besuch eines Eishockeyspiels selbstverständlich nicht zu vergleichen sein, obwohl die Verantwortlichen alles dafür tun, damit es nahezu das gewohnte Eishockeyerlebnis werden kann. Damit das Eishockey überhaupt eine Chance hat, werden vermutlich dauerhaft zutragende Gesichtsmasken und personalisierte Tickets die Grundlage bilden. Im Stadion wird es dann Sektoren geben, denen Zuschauer fest zugeordnet werden können und auch bestimmte Zugänge zum Stadion verbindlich nutzen müssen. Essens- und Getränkeverkauf wird nur außerhalb des Eisstadions stattfinden. Um Abstandsregelungen bei den Spielern zu ermöglichen, werden mit Containern zusätzliche Umkleidekapazitäten geschaffen werden.
Jetzt liegt es an den zuständigen Behörden, das Konzept des Deggendorfer SC zu genehmigen und dann wird es auch auf die Fans ankommen, wie Vorstand Artur Frank betont: „Wir haben von Seiten der Sponsoren sehr viel Unterstützung in dieser schwierigen Zeit erhalten und auch die Signale aus der Politik und Verwaltung stimmen uns positiv. Wir hoffen, dass auch die Fans und Zuschauer mitziehen und trotz der Auflagen die Eishockeyspiele besuchen, denn ohne Zuschauer ist Eishockey in Deggendorf schlicht und einfach nicht möglich.“