Donau Arena bleibt schlechtes Pflaster
Donau Arena bleibt schlechtes PflasterSo bekamen die 1454 Zuschauer in der Regensburger Donau Arena von Beginn an ein flottes Spiel zu sehen. Im Kasten der Oberpfälzer stand erstmals Stefan Dorfner, der allerdings gleich kalt erwischt wurde.
Nach einem Fehler von Leopold Prantl, der an der gegnerischen blauen Linie den Puck verlor, ließ Eric Nadeau dem jungen EVR-Goalie bei seinem Solo keine Chance (1.). Die Hausherren erholten sich jedoch gut von diesem Schock und kamen durch den glänzend aufgelegten Marcel Brandt zum verdienten Ausgleich (5.). Im Anschluss blieb die Partie weiter offen. Die beste Möglichkeit zur Regensburger Führung hatte erneut Marcel Brandt, der den Puck jedoch aus der Nahdistanz über das Gehäuse legte. Auch in der 17. Minute sollte es nichts mit einem Treffer für die Regensburger werden, weil Füssens Goalie Andreas Jorde mit einem großartigen Reflex gegen Maximilian Forster retten konnte. So ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die erste Drittelpause und das Regensburger Publikum konnte mit dem Auftreten ihrer Mannschaft durchaus zufrieden sein.
Auch im zweiten Drittel wurden die Hausherren gleich zu Beginn kalt erwischt. Nach gut 20 Sekunden war es Daniel Schmölz vorbehalten, die Gäste in Front zu bringen. Überhaupt scheint Schmölz in der Donau Arena gerne zu treffen, denn auch beim letzten Aufeinandertreffen trat der junge Stürmer als Doppeltorschütze in Erscheinung. Aber genau wie im ersten Abschnitt antworteten die Regensburger prompt. Martin Prochazka sorgte mit seinem 17. Saisontreffer für den Ausgleich. In der 27. Minute markierte Simon Sezemsky allerdings das dritte Gästetor. Kurz darauf hatten die Regensburger Glück, dass Yannik Baier den Vorsprung nicht ausbauen konnte und nur das Lattenkreuz traf. Das Spiel der Mannschaft um Kapitän Martin Ancicka war jetzt von Fehlern geprägt und die Füssener nahmen mehr und mehr das Heft in die Hand. Eine schöne Regensburger Kombination über John Sicinski und Martin Prochazka verwertet Kyle Schmidt aus heiterem Himmel zum neuerlichen Ausgleich (36.). Doch wiederum waren nur Sekunden gespielt, ehe Stefan Dorfner hinter sich greifen musste. Dominik Meisinger hieß diesmal der Torschütze für die Gäste.
Im Schlussabschnitt mussten die Regensburger diesem knappen Rückstand hinterherlaufen. Die Gäste konnten das Fehlen ihres Topscorers Sascha Golts scheinbar problemlos kompensieren und kamen durch Eric Nadeau sogar zum 5:3 (42.). Wieder einmal war es daraufhin das Sturmduo Marcel Brandt und Thomas Daffner, welches für große Freude im Regensburger Lager sorgte. Diesmal war es jedoch der Routinier, der auf 4:5 verkürzte (46.). Plötzlich waren die Hausherren präsent und sollten jetzt ihre stärkste Phase in der Partie haben. Angriff auf Angriff rollte auf das Füssener Gehäuse zu. Bis zum Schluss blieb die Partie spannend, doch das Empty-Net-Goal durch Ruslan Bezshchasnyi besiegelte den Gästesieg (59.). Dabei wurde es in der Schlussphase noch einmal hochdramatisch. Nach dem neuerlichen Anschlusstreffer durch Maximilian Forster schöpften die Regensburger noch einmal Hoffnung, doch Martin Prochazka vergab die letzte Großchance des Spiels.