Die stolze Selber Serie hältSelber Wölfe
Die stolze Selber Serie hältDer VER Selb musste auf Ronny Schneider (Nebenhöhlenentzündung) und Tim Schneider (Knieverletzung) verzichten und sah sich zu Beginn mutigen Regensburgern entgegen. Der Offensivdrang der Gäste ging aber ins Auge. In der fünften Minute konterten die Wölfe im eigenen Stadion. Heilman bediente Schiener, und der behielt vor EVR-Keeper Cinibulk die Nerven - 1:0. Nun schien der VER wieder Blut geleckt zu haben und übernahm das Kommando. Doch wie schon am Freitag in Deggendorf ließen die Holden-Schützlinge viele Chancen ungenutzt. Selbst in Überzahl – 36 Sekunden lang standen sogar fünf Selber drei Regensburgern gegenüber – wollte es mit dem Tore schießen nicht klappen. Zu unkonzentriert und oft schlampig wirkte das Aufbauspiel der Hausherren, die dann nach 13 Minuten selbst in Unterzahl gerieten. Hier rettete Torwart Suvelo gegen Teagkaev dem Gastgeber die knappe Führung. Selb war in der Folge zwar weiter überlegen, agierte aber nicht zwingend genug. Und wie auf dem Eis, fehlte auch auf den Rängen in diesem ersten Drittel das Feuer, das dieses Derby in der Vergangenheit immer ausgezeichnet hatte.
Das sollte sich aber ändern. Die Wölfe kamen aggressiv aus der Kabine - und sofort war auch von oben die gewohnt lautstarke Unterstützung da. Immer öfter im Mittelpunkt stand nur der Regensburger Keeper Cinibulk, der beste Selber Möglichkeiten zunichtemachte. Und als sich nach einer knappen halben Stunde VER-Stürmer Neumann mit Feuerecker eine kleine Box-Einlage lieferte, wurde es immer emotionaler und nickliger auf dem Eis. Zur nun aufgeheizten Stimmung trug auch Schiedsrichter Bidoul mit einigen fragwürdigen Entscheidungen bei.
Was die Anhänger noch vermissten, waren weitere Tore für ihre Mannschaft. Die holte das Versäumte dann binnen drei Minute nach. Nachdem Geisberger noch zwei Mal knapp gescheitert war, erlöste Piowarczyk die Selber Fans mit dem 2:0. Martell überwand Cinibulk mit einem Hammer von der blauen Linie zum dritten Mal. Und nur 27 Sekunden später lenkte Neumann einen Schuss von Roos zum 4:0 ins Netz. Jetzt schien der Spitzenreiter endgültig auf der Siegerstraße angekommen.
Die Wölfe fühlten sich aber etwas zu früh zu sicher. Als Fical gleich zu Beginn des Schlussabschnitts das 4:1 gelang, gerieten die Hausherren ins Wanken. Regensburg witterte Morgenluft und war dem zweiten Treffer nahe. Erst als sich die Gäste zwei Strafzeiten erlaubten, befreiten sich die Selber wieder. Die Hausherren mussten in der Folge aber auf Dennis Schütt verzichten, der mit Verdacht auf eine ausgekugelte Schulter vom Eis musste. Und schließlich musste nochmals unnötig gezittert werden, als Tegkaev in der 56. Minute das 4:2 gelang. Am Ende reichte es aber zum neunten Dreier im neunten Heimspiel. Und seit dem schwarzen 13. Oktober von Bayreuth haben die Wölfe nun im zwölften Spiel in Serie gepunktet und fuhren in dieser Zeit stolze elf Siege ein.