Die Punkte wandern ins AllgäuSelber Wölfe

Die Punkte wandern ins AllgäuDie Punkte wandern ins Allgäu
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So war das nicht geplant in der von rund 2500 Zuschauern besuchten Autowelt-König-Arena. Anstatt sich von ihren Verfolgern weiter abzusetzen und Spitzenreiter Peiting auf den Fersen zu bleiben, kassierten die Wölfe eine ebenso verdiente wie ernüchternde Niederlage gegen den Vorletzten EV Füssen. Der trat freilich wesentlich stärker auf, als es der Tabellenplatz vermuten ließ.

Die erfreuliche Nachricht gab es vor dem Spiel: David Hördler und Dan Heilman kehrten nach ihren langwierigen Verletzungen auf das Eis zurück. Doch die Wölfe ereilte schon die nächste Hiobsbotschaft: Herbert Geisberger zog sich am 2. Feiertag in Bad Tölz eine Schulterverletzung zu und wird vier bis sechs Wochen pausieren müssen. Auch Tim Schneider (Muskelfaserriss) muss wohl mindestens noch eine Woche aussetzen.

Unter den Augen von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich gab es für die Wölfe schon nach 90 Sekunden den ersten Rückschlag. Gordon zog von der blauen Linie ab, und der Puck zappelte zum 0:1 im Winkel. Die nächste Gefahr drohte den Hausherren nur eine Minute später, als Mudryk zwei Minuten auf der Strafbank verbrachte. Die Selber brauchten dann auch komplett einige Zeit, um sich von dem Schock des frühen Rückstands zu erholen. Die nach einigen Neuverpflichtungen wiedererstarkten Allgäuer verteidigten geschickt und fuhren einige gefährliche Konter. Die bis dahin beste Selber Möglichkeit ergab sich nach zehn Minuten für Meier, der aber an Torwart Jorde scheiterte.

In der elften Minute zuckte der Arm von Schiederichter Linnek wieder nach oben, und Ronny Schneider musste für zwei Minuten die Strafbank drücken. Auch dieses Unterzahlspiel überstanden die Wölfe aber schadlos. In der 14. Minute schnellte der Lärmpegel in der gut gefüllten Halle wieder nach oben. Der Füssener Stiefenhofer verbüßte eine Strafzeit, der Selber Richardson probierte es mit einem Bauerntrick gegen Gästekeeper Jorde - und hatte Erfolg. Kurz vor Ende des ersten Drittels hatten die Wölfe kurzzeitig sogar ein 5:3-Überzahlspiel, ehe auch Richardson für zwei Minuten in die Kühlbox musste. Die Chance zur Führung war vertan.

Im Mittelabschnitt wirkte die junge, mit einigen Routiniers gespickte Gästemannschaft frischer als die Wölfe nach ihrem Kraftakt von Bad Tölz. Eine Strafzeit gegen Jeschke, der obendrauf eine zehnminütige Disziplinarstrafe aufgebrummt bekam, überstanden die Hausherren noch. Im folgenden Überzahlspiel klingelte es aber zum zweiten Mal im Kasten von Kümpel. Nach einem leichtfertigen Scheibenverlust fuhren die Füssener Golts und Naumann alleine auf den VER-Keeper zu und ließen sich diese Möglichkeit nicht entgehen. Zwei Minuten später war es erneut Richardson, der für den Ausgleich sorgte. Doch die Hausherren leisteten sich weiter zu viele Fehler. Einen davon bestraften die Gäste in der 35. Minute in Überzahl zu ihrer dritten Führung. Und hätte nicht Torwart Kümpel danach noch einige 1:1-Situationen für sich entschieden, wäre auch eine höhere Führung für den EV Füssen möglich gewesen.

Nach nur neun Sekunden im Schlussdrittel holten die Allgäuer das nach, was sie zuvor verpasst hatten. Nadeau traf - erneut in Überzahl - zum 2:4. Jetzt wurden die Gesichter ganz lang im Lager der Wölfe. Erst recht, als die Gäste noch weiter davonzogen. Die Selber Fans verloren ihren Humor dennoch nicht. "Stellt schon mal das Bier kalt", riefen sie den rund 40 mitgereisten Füssener Anhängern zu. Schließlich gibt es am kommenden Freitag die Sonderzugfahrt und das Wiedersehen im Allgäu.


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