Die Grippe ist weg – Klostersee und das große Derby kann kommenEHC Bayreuth

Die Grippe ist weg – Klostersee und das große Derby kann kommenDie Grippe ist weg – Klostersee und das große Derby kann kommen
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Richtig gut in Form sind inzwischen die Alpenvorländer und holten starke 15 Punkte aus den letzten sieben Spielen. Besonders in der heimischen „Scheune“ ist man extrem gefährlich, was doppelt so viele Punkte wie auswärts klar belegen und zum Beispiel auch Sonntagsgegner Selb beim 6:4 vor gut drei Wochen zu spüren bekam. Nach wochenlangen Personalrochaden, speziell auf den Kontingentstellen, kommt das Team von Trainer Mitkevics nun langsam zur Ruhe und die beiden finnischen Stürmer Tuomainen und Santavuori haben sich als Kontingentspieler Nr. 5 und 6 (!) in dieser Spielzeit ihren Platz nun fest erkämpft. Zwar hat man weiterhin eine eher niedrige eigene Trefferquote, doch da die Defensive um das starke Torhüterduo Steinhauer – Morczinietz auch nicht viele Tore zulässt, ist ihnen die erneute Play-off-Teilnahme mit zwölf Zählern Vorsprung auf den Neunten kaum noch zu nehmen. Großen Anteil daran hat das pfeilschnelle und technisch versierte Riesentalent Raphael Kaefer zusammen mit dem erfahrenen Teamleader Acker in der Offensive, während die Abwehr sehr durch körperliche Kompromisslosigkeit besticht. Alle direkten Duelle zwischen den Wagnerstädtern und den Rot-Weißen waren bisher extrem eng und endeten jeweils mit knappen Heimsiegen.

Heiß hergehen wird es dann wieder, wie bei den jeweiligen Derbyheimsiegen zwischen den Selber Wölfen und den Bayreuth Tigers. Wobei es im Umfeld der Hochfranken in letzter Zeit doch etwas rumort. Hauptkritikpunkte sind dabei kaum gelungener Spielaufbau aus der Abwehr heraus, zu viele, oft völlig unnötige Strafen und dass es einfach nicht gelingt, die seit Jahren prägende Topreihe besser zu entlasten. Kurz gesagt fehlt vielen inzwischen zu oft der Glanz aus dem Vorjahr und das eine oder andere bessere Resultat. Vermutlich deswegen haben die Macher in Hochfranken kürzlich nochmals Verstärkungen akquiriert. Für die Abwehr verpflichtete man den bisher unterklassig agierenden, robusten Rückkehrer Mark Dunlop. Im Angriff soll der Ex-Neuwieder Wandervogel Michel Maaßen für die dringend nötige Belebung hinter der ersten Formation sorgen, was ihm mit zehn Punkten aus sechs Partien bisher prächtig gelungen ist. Jetzt da die Topreihe des VER erst einmal gesprengt ist, weil Außenstürmer Geisberger mit Kieferbruch aus dem Trio um die Kanadier Piwowarczyk und Mudryk momentan nicht spielfähig ist, wird das natürlich noch wichtiger. Im Kader der Wölfe gibt es aber eigentlich genug weitere gute Offensivspieler, die es in Schach zu halten gilt. Trainer Holden ist momentan dabei noch immer auf der Suche nach der richtigen Zusammenstellung der Angriffsreihen, während er hinten auf die bewährten Kräfte um Torwart Suvelo und Kapitän Schadewaldt setzt. Mit 72 Zählern liegt man aktuell auf Platz vier, wobei bis hinauf zu Platz zwei alles sehr eng beieinander liegt.

Aus dem Lager der Wagnerstädter kommen seit dieser Woche klare Entwarnungssignale der Grippe- und Verletzungswelle. Tigerscoach Waßmiller freut sich darüber besonders: „Dienstag waren alle Spieler auf dem Eis und wir hatten ein sehr gutes Training, wobei besonders bei Pietsch und Thielsch, aber auch einigen anderen erst noch der Rest der Trainingswoche abgewartet werden muss, ob es für Einsätze schon reicht“. „Das eröffnet mir dann viele Variationsmöglichkeiten in den Reihen“. Die Abwehrpärchen sind eingespielt und Tigersgoalie Sievers hat in den letzten Spielen stark gehalten, was ihm aktuell einen kleinen Vorsprung bringt. Neben der gesetzten KGB-Reihe wusste im Angriff auch die Formation um Warda, Marsall und Juhasz so zu gefallen, dass sie vorerst vermutlich zusammen bleiben wird. Im besten Fall könnte man sogar auf vier Reihen zurückgreifen, inklusive der „jungen Wilden“, die im Stahlbad der letzten Wochen einen klasse Job verrichteten. Doch wie üblich lässt sich der Tigerdompteur dabei noch nicht endgültig in die Karten schauen. Der sehr gute Vorverkauf lässt jedenfalls wieder auf ein gut gefülltes, stimmungsvolles Derby schließen, indem diesmal auch ganz wichtige Punkte für die Play-off-Platzierung vergeben werden.


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