Die Dogs bleiben der Oberliga erhaltenERV Schweinfurt
Die Dogs bleiben der Oberliga erhaltenAls sportlicher Absteiger steht jetzt bereits Erding fest, das theoretisch Fire nach Punkten noch einholen kann, aber den schlechteren direkten Vergleich hat. Und nach mehrmaligen Anläufen feierte der ERV den ersten Sieg mit drei Punkten gegen Deggendorf in dieser Saison.
Ohne den gesperrten Igor Filobok im Aufgebot kehrte ERV-Trainer Viktor Proskuryakov zur erprobten Aufstellung zurück, nämlich mit Mikhail Nemirovsky, Vitali Stähle und Alex Funk im ersten Sturm, Lukas Rindos, Dimitry Litesov und Beppi Eckmair im zweiten. Für die dritte Reihe ergab sich damit das Trio Marvin Moch, Marvin Bauscher und Hannes Eller, das keineswegs nur "auf Halten" spielte, sondern sich etliche Torchancen erarbeitete - und eine davon auch nutzte.
Von Anfang an war es ein offenes Match mit vielen, vielen Torszenen auf beiden Seiten. Das 0:1 fiel dennoch völlig überraschend, denn vom Bully weg im Schweinfurter Drittel geriet die Scheibe auf Schembris Schläger, der sofort abzog. So schnell konnten die Dogs samt Goalie kaum schauen, geschweige denn die Zuschauer. Angst um die Heimmannschaft brauchte man dennoch nicht zu haben - die Offensivlust der Dogs wurde nach der ersten Pause noch offenbarer, als einige tolle Kombinationen auch Szenenapplaus hervorriefen. Da stand es nach Apelis´ Tor und Alex Funks Treffer bereits 2:1, und mittlerweile gefühltermaßen auch höher, denn Chancen dazu gab es genug. Einmal noch verloren die Dogs etwas die Übersicht, daraus resultierte der Deggendorfer Ausgleich, nachdem Dirksen mehrmals abwehren konnte - gegen den Schuss aus der Halbdistanz, der genau die Lücke im Gewühl fand, war er machtlos.
Wieder ein schnelles Tor zu Drittelbeginn eröffnete den Schlussabschnitt: Hier belohnte Marvin Moch die starke Leistung seiner Reihe mit der abermaligen Führung. Als dann Markus Koch aus dem Hinterhalt den vierten Schweinfurter Treffer gesetzt hatte, war die Partie gefühltermaßen entschieden. Deggendorf wollte sicher nicht verlieren, aber der größere Wille der Dogs, heute hier alles klar zu machen, war spürbar und sichtbar. Daran änderte auch der durch Andrew Schembri sehr souverän verwandelte Penalty gegen den ERV nichts mehr. Die letzten Minuten spulten sich ohne große Spannung herunter, Vitali Stähles Schuss ins leere Tor neun Sekunden vor dem Ende bestätigte nur, was bereits feststand: Die Mighty Dogs sind durch.
Tore: 0:1 (10.) Schembri (Sochatsky, Schweiger), 1:1 (22.) Apelis (Nemirovsky, Funk), 2:1 (24.) Funk (Stähle, Nemirovsky), 2:2 (39.) Wolfgramm (Schembri, Stiebinger), 3:2 (42.) Moch (Bauscher, Kleider), 4:2 (49.) Koch (Rindos, Litesov), 4:3 (59.) Schembri (Penalty), 5:3 (60.) Stähle (Nemirovsky, Apelis/ENG). Strafen: Schweinfurt 10 + 10 (Dirksen), Deggendorf 12. Zuschauer: 664.