Deutsch-Tscheche Jan Hammerbauer neu bei den Selber WölfenNähe zur Heimat wichtiger Aspekt
Neu in Selb: Jan Hammerbauer. (Foto: EV Lindau Islanders)
Einer, der in dieses Anforderungsprofil passt, zudem seit vielen Jahren ein Wunschkandidat des Österreichers war, konnte nun von den Wölfen für den kommenden Eishockeywinter verpflichtet werden: Jan Hammerbauer, Stürmer, 26 Jahre, 1,90 Meter groß, hungrig und mit viel Offensivdrang ausgestattet. Der gebürtige Tscheche mit deutschem Pass, der die letzten zwei Spielzeiten für den Ligenkonkurrenten EV Lindau Islanders auflief, unterschrieb einen Vertrag bei den Wölfen und wird künftig mit der Rückennummer 90 für die Porzellanstädter auf Torejagd gehen.
Jan Hammerbauer, geboren im tschechischen Kadan, erlernte beim HC Kladno das Eishockeyspielen, wechselte ab der Altersstufe U16 zum KHL Chomutov und später Pirati Chomutov, für die er bis zur Saison 2013/14 die Schlittschuhe schnürte. Mit einer Art Förderlizenz bzw. in Ausleihe, ging es für den großgewachsenen Flügelstürmer dann zum SK Kadan und HC Klasterec nad Ohri. Nach rund 100 Pflichtspieleinsätzen in der zweiten tschechischen Liga entschied sich Hammerbauer, sein Heimatland zu verlassen, um in Deutschland sein Glück zu versuchen. Er startete beim EC Lauterbach 2012 in der Hessenliga, ehe es ihn an den Bodensee zog. Bei den Lindau Islanders spielte sich der Stürmer schnell in die Herzen der Fans und brachte es in 79 Einsätzen auf 33 Treffer und 22 Vorlagen.
Wölfe-Coach Herbert Hohenberger sagt: „Jan stand schon die letzten Jahre auf meiner Liste, es ist super, dass es endlich geklappt hat“, so der Österreicher. Auf die Frage, welche Stärken der Wölfe-Neuzugang mitbringt, redet Hohenberger nicht lange um den heißen Brei herum: „Jans Stärken sind natürlich seine Größe und seine offensive Präsenz – trotz jungen Alters bringt er viel Erfahrung und Führungskompetenz mit – kurzum wir werden viel Freude an ihm haben.“
Auch Hammerbauer selbst freut sich, dass es mit einem Engagement in Selb geklappt hat. „Selb hat einen guten Ruf in der Oberliga, gehört seit Jahren zu den Topteams der Liga. Ich bin heiß auf eine neue Herausforderung und freue mich, dass ich die Möglichkeit in Selb bekomme habe, mich weiterzuentwickeln und ein Teil des neuen Teams sein darf“, so Hammerbauer weiter. Für die Wölfe sprach noch ein weiterer Aspekt. „Von Selb aus sind es knapp 120 Kilometer zu meiner Familie in Tschechien, da kann man im Gegensatz zu Lindau mal schnell heimfahren“, so Hammerbauer.