Das große Derby kommt zum SchlussSelb trifft auf Bayreuth
Zum Abschluss kommt es zum Oberfrankenderby gegen die Bayreuth Tigers. Sportlich geht es beim vierten und vorerst letzten Oberfrankenderby in dieser Saison für beide um (fast) nichts mehr. Die Gäste aus Bayreuth sind Vizemeister, die Selber Wölfe haben den sechsten Platz sicher. Und auch wenn es noch Platz fünf werden könnte – von theoretischen Rechnereien hält Henry Thom nichts. „Es geht um die Ehre im Derby gegen Bayreuth. Es geht darum, das gute Gefühl aus den letzten 30 Minuten in Weiden mitzunehmen. Es geht ums Selbstvertrauen und darum, die Spannung hochzuhalten. Wir wollen gewinnen. Ob wir dann mit unter vielleicht noch Fünfter werden oder nicht, ist völlig egal. Die Chance auf einen besseren Platz haben wir lange vorher in den Sand gesetzt. Es ist egal, wer in der ersten Runde wartet. Gegen Bayreuth sollen die Punkte im Vorwerk bleiben.“
An der personellen Situation wird sich bis Freitagabend aber wahrscheinlich nur wenig ändern. Jared Mudryk ist zwar weiterhin im Training, ob es jedoch für einen Einsatz im Punktspielbetrieb reicht, wird kurzfristig entschieden. „Es geht um die Gesundheit des Spielers. Im Match – auch noch in einem Derby – ist die Intensität deutlich höher als im Training. Und wir werden hier kein Risiko eingehen.“ Bei Tim Schneider hingegen könnte es nach Leistenverletzung zu einem Einsatz reichen. Aber auch bei ihm wird die Entscheidung erst nach dem Abschlusstraining fallen. Definitiv nicht dabei sein wird Thomas Botzenhardt. Er trägt momentan noch einen Gips an der lädierten Hand. Er wird zu den Play-offs wieder an den Start gehen. Michael Galvez befindet sich mittlerweile zwar in der Reha, spielen wird er in dieser Saison aber nicht mehr können.
Wie bereits bekanntgegeben, dient das Derby am Freitag außerdem zu einem Testlauf. Im Rahmen des Sicherheitskonzepts der Stadt Selb, der Polizei sowie dem VER Selb werden zum ersten Mal die Spielseiten getauscht. Was in der kommenden Saison durch die anstehenden Umbaumaßnahmen ohnehin gekommen wäre, kann sowohl beim Derby als auch in den Play-offs erstmals geprobt werden. „Für uns sollte das kein Problem sein. Ich hoffe nur, dass alle Spieler beim Wechsel auch auf die richtige Mannschaftsbank fahren“, sagt Coach Henry Thom augenzwinkernd.
Mit dieser Maßnahme soll die Sicherheit von Spielern, Trainern und Betreuern beider Mannschaften und natürlich die der Zuschauer deutlich erhöht werden. Beide Fanlager haben dann jeweils die eigene Mannschaft direkt unter sich. Ebenso auf Seiten der Strafbänke.
Erstes Bully zum letzten Hauptrundenspiel der Selber Wölfe gegen den EHC Bayreuth ist um 20 Uhr. Die Tore der Netzsch-Arena öffnen sich wie zu jedem Derby bereits eineinhalb Stunden vor Spielbeginn.