Das doppelte Wölfe-WochenendeDen Letzten nicht unterschätzen

Am Freitag, 18. Dezember, 19.30 Uhr trifft der EC Peiting auf den EHV Schönheide. „Wir dürfen Schönheide nicht unterschätzen, unser größter Fehler wäre es, die Jungs auf die leichte Schulter zu nehmen!“, warnt ECP-Coach John Sicinski vor dem Freitagsgegner aus dem Erzgebirge. Und in der Tat stehen die Wölfe noch am Tabellenende, zeigen sich aber nach dem Trainerwechsel deutlich stabiler und bissiger. Victor Proskuryakov hatte zuletzt vom glücklosen Norbert Pascha übernommen. Freilich liest sich die Bilanz der Wölfe bisher desaströs: 20 Spiele, 3 Siege und 17 Niederlagen und nur zehn Punkte. Aber: „Die haben seit der Länderspielpause viel besser gespielt, wir müssen aufpassen“, macht Sicinski klar. „Eigentlich schauen wir wie immer nur auf uns selbst. Wenn wir unsere Linie durchziehen und uns voll konzentrieren, dann sehe ich drei Punkte für uns drin.“ Großes, aber begründetes Selbstbewusstsein, schließlich hat der ECP von den letzten zehn Spielen acht gewonnen und 24 Punkte geholt. Nur der EV Regensburg hat stärkere Werte.
Am Sonntag dann geht es für den ECP nach Selb. Die Selber Wölfe haben derzeit wohl eine der schwereren Krisen der letzten Jahre. Trainer Cory Holden nahm seinen Hut (jetzt im Nachwuchs tätig), Henry Thom ist der „Neue“ an der Bande. Sieben Niederlagen aus den letzten zehn Spielen stehen zu Buche, das verursachte den Absturz auf Platz sechs mit aktuell vier Zählern Rückstand auf den ECP. Gegen Landshut und Weiden setzte es zudem acht und neun Gegentore. Unter anderem fehlt Topstürmer Jared Mudryk möglicherweise immer noch wegen einer Gehirnerschütterung. „Sie sind trotzdem eines der besten Teams der Liga und sie werden aus diesem Tal sicher wieder herauskommen“, lobt John Sicinski den Kader der Oberfranken. „Aber hoffentlich erst nächstes Wochenende.“ Die Selber haben personell noch einmal nachgelegt und sich Center Andrew Meredith geangelt. Der 21 Jahre alte Kanadier erhält einen Tryout-Vertrag bis Mitte Januar.