Bulls verschlafen Start im Vorbereitungsspiel gegen die EA Schongau6:2-Sieg für den ERC Sonthofen
(Foto: dpa)Das erste Drittel startete nicht wie geplant, denn während die Bulls nicht ganz konzentriert wirkten, spielten die Mammuts leidenschaftlich nach vorne. In der siebten Spielminute musste Edgars Homjakovs wegen hohen Stocks für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen und drei Sekunden nach Ablauf der Strafe verwandelte Sutter einen Abpraller zum 0:1. Als Jayden Schubert in der 14. Minute für unkorrekten Körperangriff mit einer Strafe belegt wurde ließ Sutter sich nicht lange bitten und erzielte per Fernschuss seinen zweiten Treffer. Im ersten Drittel konnten beide Mannschaften keine großen Akzente mehr setzen und somit ging es mit 0:2 in die Pause.
Trainer Martin Ekrt schien in der Kabine recht deutlich geworden zu sein, denn zu Beginn des zweiten Drittels zeigten sich die Bulls viel einsatzfreudiger. Bis zur 33. Spielminute schafften es die Bulls trotz verbessertem Spiel leider nicht, dauerhaft Druck auf den Kasten von Keeper Blankenburg auszuüben. In besagter Spielminute steckte Schubert dann gekonnt vor das Tor durch, wo der eingelaufene Marek trocken den Anschlusstreffer markierte. Das Heimteam hielt den Druck danach aufrecht und so musste Schongau in der 35. und 38. Minute jeweils eine Strafzeit in Kauf nehmen. Die zweite Überzahlsituation nutzten die Gastgeber in Person von Tim May zum umjubelten Ausgleich. Kames fuhr mit der Scheibe hinter das Tor und legte mustergültig für May zurück. Der mittlerweile für Blankenburg im Schongauer Tor stehende Müller hatte keine Abwehrchance. Kurz nach dem Ausgleichstreffer ging es damit in die zweite Drittelpause.
Im letzten Drittel wurde der Ligenunterschied dann recht bald deutlich. Die Bulls kamen mit Druck aus der Kabine und so dauerte es nur gut vier Minuten, bis Patocka in Überzahl das 3:2 markierte. Nun begann die stärkste Phase der Gastgeber und so dauerte es nur zwei Minuten, bis Homjakovs auf Zuspiel von Patocka und Kuqi zum 4:2 einschoss. Anschließend kontrollierten die Bulls das Spiel ohne zu glänzen, bevor Patocka und Noack mit einem Doppelschlag in der 59. Spielminute den 6:2 Endstand herstellten. Als Fazit bleibt ein verdienter Sieg, auf den das Team um Kapitän Sill in den kommenden Partien aufbauen kann. Gegen die dann jedoch stärker einzuschätzenden Gegner wird eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten nötig sein.