Blue Devils Weiden sind Deutscher Oberligameister 20245:1 in Spiel sechs in Mellendorf

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Davor gab es jedoch noch einmal ein richtiges Stück Arbeit für den Südmeister. Die Scorpions wollten die letzte 1:5-Niederlage vom Dienstag wiedergutmachen und natürlich ein siebtes Spiel in Weiden erzwingen. Dass man sich dort nicht chancenlos sah, war nach dem beeindruckenden 8:2 von Spiel drei verständlich. Vor ausverkauftem Haus entwickelte sich schnell eine Partie mit DEL2-Qualität. Beide Teams gingen sofort volles Tempo, neutralisierten sich aber auch, so dass die ersten Chancen erst nach ein paar Minuten erspielt wurden. Im Laufe des ersten Drittels übernahm dann Weiden das Kommando und beschäftigte die Scorpions-Defensive, die immer wieder Mühe hatte, ein funktionales Aufbauspiel durchzuführen. Erst zum Ende des ersten Drittels kamen die Scorpions wieder zurück und beschäftigten ihrerseits die Gäste, die jedoch in Jaroslav Hübl einen ruhigen, reaktionsstarken Keeper hatten. Auf der Gegenseite hielt Gerald Kuhn seine Mannen ebenfalls mit ein paar tollen Paraden im Spiel.

Im Mitteldrittel, nach ausgeglichenem Spiel, zeigten die Weidener ihre Stäre im Powerplay. Reiß brachte hinter seinem Tor Hechtl zu Fall, musste auf die Strafbank und es dauerte nur 28 Sekunden, dann lagen die Weidener nach einer exzellenten Kombination vorne. Das schockte die Scorpions, die volle acht Minuten brauchten, um halbwegs gefährliche Angriffe initiieren zu können. In der Zwischenzeit scheiterten die Gäste immer wieder an Kuhn, der mit zahllosen Big Saves glänzte. Dann änderte sich schlagartig das Spiel. Die Scorpions griffen in ihre letzten Reserven, begannen mit viel Kraft das Weidener Tor zu bestürmen und als Bruch auf die Strafbank musste, bestrafte dies Oleksuk. Kirsch hatte einen Schlagschuss von der blauen Linie abgelassen, Hübl konnte nur abklatschen und Oleksuk war zur Stelle. Danach schwammen jetzt die Weidener, konnten froh sein, ohne Schaden die zweite Pause zu erreichen.

Im letzten Drittel starteten die Weidener mit Selbstbewusstsein in die Partie und hatten Glück. Eberhardt wurde von McPhee-Ward fantastisch bedient und gegen dessen Schuss war Kuhn machtlos. Die Vorentscheidung dann in der 51. Minute. Weiden presste mal wieder erfolgreich. Voit stand hinter dem Tor, bediente Bruch vorbildlich und es stand 3:1. Jetzt lief den Scorpions die Zeit davon. Man wurde hektisch und als Dybowski ein Passversuch im Angriffsdrittel misslang, starteten Schlenker und Filin den Konter, der schließlich zum 1:4 führte. Natürlich zog Scorpions-Coach Kevin Gaudet jetzt seinen letzten Joker, nahm Torhüter Kuhn vom Eis und kassierte prompt das fünfte Gegentor, das den Spielverlauf irgendwie widerspiegelte. Reinig verlor an der eigenen blauen Linie den Puck, Filin erkannte die günstige Gelegenheit und der Rest war Formsache. Danach spielte beide Teams ihren letzten Saisonpart noch zu Ende und um 22.35 Uhr kannte der Jubel der Weidener und ihrer Anhänger keine Grenzen mehr.

Damit setzten sich die Weidener in einem epischen Finale gegen ein hannoversches Team durch, das die Weidener wie kaum ein anderes forderte.

Hannover Scorpions – Blue Devils Weiden 1:5 (0:0, 1:1, 0:4)

Serienstand: 2:4

Tore: 0:1 (25:55) Tyler McPhee-Ward (Rubes, Davis 5-4), 1:1 (33:19) Travis Oleksuk (Kirsch, Raabe 5-4), 1:2 (41:18) Markus Eberhardt (McPhee-Ward, Rubes), 1:3 (50:27) Daniel Bruch (Voit, Hechtl), 1:4 (55:02) Vladislav Filin (Schlenker), 1:5 (57:48) Vladislav Filin (ENG)


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