Bayreuth Tigers stellen Insolvenzantrag Stellungnahmen der Tigers GmbH und des DEB
(Foto: dpa)In der Erklärung der Bayreuth Tigers heißt es:
„Die maßgeblichen Schwierigkeiten begannen mit der Pfändung der Spieltags-Einnahmen am Freitag, dem 12. Januar 2024, durch ein ehemaliges Mitglied des Beirates der GmbH und setzen sich am vergangenen Sonntag, dem 21. Januar 2024, fort, durch die komplette Pfändung der Tageseinnahmen seitens des Stammvereins EHC Bayreuth, die Tigers e.V. Damit war, nach ausdrücklicher Zusage des zweiten Vorstandes Christian Weiß deswegen nicht zu rechnen, da er ausdrücklich erklärt hatte, von einer solchen Maßnahme bis zum heutigen Tag, an welchem ein gemeinsamen Besprechungstermin stattfinden sollte, Abstand zu nehmen. Die am vergangenen Sonntag durchgeführte Pfändung sah zudem vor, alle zukünftigen Einnahmen der Spieltage zu pfänden. Dies war sicherlich nicht der ausschlaggebende Punkt, allerdings ein wichtiger Mosaikstein im Rahmen der in den letzten Wochen geführten Gesprächen mit diversen Gläubigern. Abschließend gilt es von meiner Seite festzustellen, dass Fehler von mir gemacht wurden, die letzten Endes nicht mehr zu reparieren waren. Ich bedauere zutiefst die Entwicklung und die heute getroffene Entscheidung. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf eine charakterstarke Mannschaft, der ich heute, mit einem Blick in enttäuschte und leere Gesichter, die Angelegenheit erläutern musste. Gleiches gilt für meine in den letzten Jahren gewonnenen Werbepartner und auch den Fans, die mich noch am letzten Sonntag bestärkten, in jedem Falle durchzuhalten. Abschließend kann ich mich nur noch einmal für diese Entwicklung entschuldigen. Matthias Wendel.“
Der Deutsche Eishockey-Bund erklärte zu den Vorkommnissen:
„Am heutigen Mittwoch, den 24. Januar 2024, haben die Verantwortlichen der Bayreuth Tigers Eishockey GmbH den Deutschen Eishockey-Bund e. V. (DEB) über die Antragstellung auf Eröffnung eines Insolvenzfahrens gegen die Bayreuth Tigers Eishockey GmbH beim zuständigen Insolvenzgericht informiert. Die Verantwortlichen des DEB stehen im Austausch mit den Bayreuth Tigers und allen Beteiligten, um die nächsten Schritte engmaschig zu begleiten und die daraus entstehenden Konsequenzen für den Spielbetrieb der Oberliga-Saison 2023/24 festzustellen. Sobald entsprechende Informationen ausgetauscht und gesichert sind, informiert der DEB als Ausrichter der Oberligen, über das weitere Vorgehen im vorliegenden Sachverhalt.“