Bayreuth am Sonntag - EHC-Fans engagieren sich für Brustkrebs-VorsorgeEHC Freiburg

Am Freitag empfängt zunächst der Tabellensechste EHC Klostersee die Freiburger. Das Spiel in Grafing beginnt um 20 Uhr. Am Sonntag, 18 Uhr, steht dann die Partie in der Franz-Siegel-Halle an: Freiburg gegen Bayreuth, das ist das Aufeinandertreffen zweier hoch gewetteter Teams. Beim Blick auf die bisherigen acht Saisonspiele offenbaren sich sowohl für die Wölfe wie auch für Tiger ähnliche Erkenntnisse: Vor dem Beginn der Punkterunde wurden beide Mannschaften von vielen Experten in die Spitzengruppe eingestuft, und tatsächlich belegen die Breisgauer im Moment den dritten, die Franken den fünften Tabellenplatz.
Gleichzeitig ist der positive Saisonstart keinem der beiden Teams in den Schoß gefallen. Richtig liegen nämlich auch jene Experten, die vor Saisonbeginn auf die traditionell ausgeglichene Oberliga Süd hingewiesen haben: Dass es keine Gegner gibt, die mühelos zu schlagen sind, dass in jeder Partie konzentrierte, kompromisslose Arbeit gefragt ist und dass auch Niederlagen zum Oberliga-Alltag gehören: All das bewahrheitet sich auch in diesem Jahr. Bayreuth etwa tat sich am vergangenen Wochenende schwer: Die Wagnerstädter mussten sich unterm Strich mit zwei hart erkämpften Punkten gegen Bad Tölz zufrieden geben, da sie am Sonntag bei Aufsteiger Sonthofen leer ausgingen.
Am Rande des Spiels am Sonntag gibt es eine karitative Aktion, die im Fanlager entstanden ist: Einige weibliche Fans engagieren sich im „Pinktober“ – einer internationalen Kampagne mit Wurzeln in den USA, die sich den Kampf gegen den Brustkrebs auf die Fahnen geschrieben hat. Dabei geht es um ein doppeltes Ziel: Zum einen werden in aller Welt Spenden gesammelt, die etwa in Forschungsprojekte zum Thema Brustkrebs fließen. Zum anderen geht es aber auch darum, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren und auf die Möglichkeiten der Vorsorge und Früherkennung hinzuweisen.
Deshalb steht für Pinktober-Aktivistinnen im Mittelpunkt, mit dem Thema überhaupt ins Gespräch zu kommen. Eigens für diesen Zweck hat die Fan-Gruppe deshalb rosafarbene Buttons produziert, die sie rund ums EHC-Heimspiel gegen Bayreuth verteilt. Dabei werden im und am Eisstadion auch Spenden für den Verein Brustkrebs Deutschland e.V. gesammelt, der über die Möglichkeiten der Vorsorge und Früherkennung von Brustkrebs berät und über neue OP- oder Therapiemethoden aufklärt. „Eine Spende ist kein Muss“, erklärt EHC-Anhängerin Vany Kaltenbach, „uns geht es vor allem darum, mit den Buttons auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen.“
Der EHC Freiburg begrüßt und unterstützt das Engagement der Fans ausdrücklich. „Es ist großartig zu sehen, dass EHC-Fans immer wieder die Initiative ergreifen, über den Eishockey-Tellerrand hinausblicken und für eine gute Sache werben“, sagt der zweite EHC-Vorsitzende Marc Esslinger und fügt an: „Die Pinktober-Aktion unterstreicht zudem, dass sich in unserer Region immer mehr Mädchen und Frauen für den Eishockeysport interessieren. Die Zahl unserer weiblichen Fans wächst seit wenigen Jahren rapide - auch das ist eine tolle Entwicklung.“