Außenseiter gegen Peiting und FreiburgErding Gladiators
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Am Freitagabend reisen die Gladiators zum EC Peiting (19.30 Uhr), am Sonntag (18 Uhr) kommt der EHC Freiburg in die Erdinger Eissporthalle. Ein Blick auf die Bilanz der bisherigen Spiele gegen diese Konkurrenten verheißt nichts Gutes. Gegen Peiting haben die Gladiators einen Punkt in drei Spielen ergattert, gegen Freiburg steht noch die Null. Das interessiert den Gladiators-Coach aber nicht. „Wir brauchen unbedingt einen Sieg an diesem Wochenende“, sagt er, „egal ob mit zwei oder mit drei Punkten“. Denn Deggendorf Fire hängt seinem Team mit vier Zählern Rückstand, der heutigen lösbaren Aufgabe gegen Füssen und dem vermeintlich leichteren Restprogramm im Nacken.
Beim EC Peiting herrschte zuletzt viel Unruhe, die daran gipfelte, dass Cheftrainer Josef „Peppi“ Heiß entlassen wurde – in der Woche nach dem 5:2-Erfolg in Erding. Angeblich erfolgte diese Ablösung auf Betreiben der Spieler, die mit dem Führungsstil des langjährigen Nationaltorhüters nicht einverstanden waren. Samanski will sich an diesen Spekulationen nicht beteiligen: „Ich kenne das Umfeld in Peiting nicht, und es geht mich auch nichts an.“ Der verletzte Spieler John Sicinski hat das Coaching beim ECP übernommen, doch viel hat der Trainerwechsel bislang nicht gebracht. In vier Spielen gab es drei Niederlagen und nur einen Sieg. Peiting ist zwar schon für die Play-offs qualifiziert, ist jedoch mittlerweile auf Rang fünf zurückgefallen und kämpft weiter um das Heimrecht in den Play-offs, also um Platz vier. „Sie brauchen einen Sieg, und es wäre schön, wenn sie noch verunsichert wären, aber darauf dürfen wir uns nicht verlassen“, sagt der Gladiators-Trainer, der von seiner Mannschaft vollen Einsatz fordert, „außerdem müssen wir hinten kompakt stehen“.
Was die personelle Situation betrifft, so ist diese weiterhin angespannt. Für Christian Poetzel (Nabelbruch-Operation) und Bernd Rische (Innenbandriss) ist die Saison beendet, Lars Bernhardt kämpft mit Rückenproblemen, konnte deshalb nicht voll trainieren, und Alex Gantschnig musste das Abschlusstraining wegen erneuten Problemen mit dem Sprunggelenk abbrechen. Auch die Landshuter Förderlizenzspieler stehen nicht zur Verfügung. Wenigstens hat sich Christian Mitternacht wieder zurückgemeldet, so dass Samanski sechs Verteidiger aufs Eis schicken kann. Außerdem ist die Sperre von Florian Engel abgelaufen.
Am Sonntag geht es dann daheim gegen den Tabellenzweiten Freiburg, und hier braucht der Trainer vor der Partie eigentlich gar nichts zu sagen. Hat sich doch die Mannschaft vor wenigen Wochen bei der 3:14-Schlappe im Breisgau unsterblich blamiert. „Die Jungs wissen, dass sie da noch was gut zu machen haben“, sagt Samanski, „auch wenn es gegen diese Spitzenmannschaft bestimmt nicht leicht wird“.