Am Sonntag geht’s zum DerbyPeiting zu Gast in Selb
Die Stimmung im Wolfsrudel ist hervorragend. Wie sollte es auch anders sein nach vier überzeugenden Siegen aus den ersten vier Spielen. Zeit zur Freude oder zur Überheblichkeit bleibt der Mannschaft von Trainer Cory Holden aber keine. Das nächste Punktspielwochenende auch für die Selber Wölfe steht vor der Tür und auch das wird es in sich haben.
Denn am Freitag erwarten die Selber Wölfe den EC Peiting in der Netzsch-Arena. Zwar hatten die Schongauer in der vergangenen Saison einige Probleme zu bewältigen, in dieser Spielzeit wird mit den Mannen von Trainer John Sicinski aber definitiv zu rechnen sein. „Es hat sich viel getan in Peiting. Brad Miller, der aus Sonthofen gekommen ist, ist ein erfahrener Oberliga-Verteidiger und mit Justin Taylor hat man einen gestandenen Kanadier für den Angriff verpflichtet. Dazu kommen mit dem gebürtigen Kanadier Ty Morris und Alexander Winkler zwei ehemalige DEL2-Spieler zum Einsatz, die im letzten Jahr für Landshut auf dem Eis standen“, weiß Coach Cory Holden um die Veränderungen beim Gegner. „Außerdem steht seit Jahren mit Florian Hechenrieder einer der besten Keeper der Oberliga im Tor.“ Qualität ist also da beim Gegner und Holden traut dem EC auch durchaus einen Platz unter den besten vier zu. „Sie haben sich gut verstärkt, einen eingespielten Kern und auch ihr Saisonstart war nicht schlecht. Sie werden, wie schon in der Vergangenheit, sehr kampfbetont spielen, defensiv gut stehen und mit dieser Qualität im Angriff immer für Gefahr sorgen können,“ warnt der Übungsleiter seine Mannschaft. Egal ob Morris, Taylor oder Krabbat. Diese Jungs haben Potential und werden sich auch in der Netzsch-Arena nicht verstecken.“ Dennoch weiß Holden um die enorme Stärke seiner eigenen Jungs. „Nach diesem Saisonstart und den überzeugenden Leistungen muss ich niemanden mehr motivieren. Die Mannschaft weiß, was sie kann und das sie Geduld beweisen muss. Wenn wir die Leistung der letzten beiden Wochen erreichen, werden wir auch Peiting schlagen“, gibt sich der Coach selbstbewusst.
Ob allerdings alle Mann an Bord sein werden, steht noch in den Sternen. Mit Tim Schneider und Christopher Schadewaldt sind zwei Stammverteidiger angeschlagen und außerdem meldeten sich Lanny Gare und Niki Meier für den Anfang der Woche krank. Ob sie zum Einsatz kommen, entscheidet sich am Donnerstagabend beim Abschlusstraining. Gute Neuigkeiten gibt es hingegen von Eric Neumann. Er war am Sonntag in Grafing noch geschont worden, seine Blessuren gehören allerdings der Vergangenheit an und er ist einsatzbereit.
Das zweite Spiel des Wochenendes hat es so richtig in sich. Dann sind die Wölfe zum ersten Derby der Saison beim EV Regensburg zu Gast. Und in der Donau-Arena wird es auch diesmal heiß hergehen. „Wir haben in der letzten Saison ein sicher geglaubtes Weiterkommen in der zweiten Play-off-Runde noch gegen sie aus der Hand gegeben. Da ist natürlich noch eine kleine Rechnung offen.“ Auch wenn sich das Gesicht der Domstädter komplett verändert hat. „Mit Gajovsky und Smith hat Regensburg zwei neue Ausländer geholt. Der erste Block ist damit ähnlich stark wie im letzten Jahr“, prophezeit Holden. „Dazu kommen mit Flache und Trew zwei Neuzugänge, die schon Erfahrung in der DEL und der DEL2 haben. Genauso wie der neue Torhüter Ower ein absoluter Gewinn für den EVR ist. Deshalb gilt es für uns von Anfang an hellwach zu sein und keine leichten Fehler zu machen. In Regensburg wirst Du sonst knallhart bestraft.“
Das Ziel für Selbs Coach ist aber dennoch klar: „Wir wollen die sechs Punkte, auch wenn es schwer wird.“ Erstes Bully in der Donau-Arena am Sonntag ist um 18 Uhr.