Alles auf ein Ziel gerichtet ERV Schweinfurt
Alles auf ein Ziel gerichtet„Nachdem im Hintergrund ja an einer Ausgliederung der 1. Mannschaft in eine GmbH gearbeitet wird, um in der Oberliga zukünftig mehr angreifen zu können, ist der Klassenerhalt natürlich brutal wichtig, da er Grundlage dieses Konzeptes ist“, stellte Sportchef Steffen Reiser die Brisanz dieses Duells mit Regensburg heraus. Die Situation ist klar: Der Gewinner dieser ersten Runde bleibt der Oberliga definitiv erhalten, Der Verlierer spielt den endgültigen Absteiger aus – und muss zudem darauf hoffen, dass je nach dem Ausgang der 2. Liga kein weiterer hinunter in die Bayernliga folgt.
Auch für Regensburg, das letzten Sommer auch aus finanziellen Gründen den Kader stark entschlackt und verjüngt hat, wäre dies der „worst case“, und man getrost davon ausgehen, dass die Truppe von Martin Helmig und Stefan Schnabl genau so hochmotiviert in diese Partien gehen wird. Der Vorgänger des Trainerduos, Rob Leask, wurde ja exakt nach der jüngsten Niederlage des EVR gegen Schweinfurt entlassen. Die am Spieltag darauf folgende Schlappe in Erding hatte den Weg in die Play Downs endgültig besiegelt. Lange hat das Team die Köpfe allerdings nicht hängen lassen, sondern verabschiedete sich mit je einem Achtungs-Punkt in Selb und Freiburg sowie klaren Siegen gegen Weiden und Peiting aus der Hauptrunde. Ein großes Plus der Oberpfälzer ist auf jeden Fall das Heimpublikum. Obwohl die DonauArena schon bessere Zeiten erlebt hat, verzeichnete der EV in dieser Saison immer noch über 1600 Besucher im Schnitt. Je nachdem, was sich in Regensburg für diese Play Downs mobilisieren lässt, könnten das am Freitag und Dienstag auch noch ein paar mehr werden.
Zwischen 300 und 400 Regensburger Fans werden am Sonntag im Icedome erwartet, wo die Kombination „Ziel Klassenerhalt“ und freier Eintritt eine Kulisse verspricht, wie sie dort lange nicht zu erleben war. Dabei sollten genügend Funken auf die Mannschaft der Mighty Dogs überspringen – falls diese überhaupt besonderer Anstachelung bedürften. „Endlich haben wir wieder ein konkretes Ziel“, hatte Reiser schon vor dem vergangenen Wochenende aufgeatmet; inzwischen wurden alle Anstrengungen für den Erfolg unternommen. Ein Spezialist im Bereich Muskelfunktionstherapie aus Würzburg kümmert sich, neben unserem Physioteam, mit einer Spezialbehandlung bereits die ganze Woche um die Mannschaft, um alle Spieler möglichst topfit in die Spiele zu schicken. Und voraussichtlich sind außer Andi Kleider auch alle Feldspielder an Bord: Der angeschlagene Lukas Rindos wurde am letzten Wochenende geschont, trainierte aber eben so wieder mit wie Schahab Aminikia. Zudem kam mit dem Einsatz von Georg Lang in Freiburg eine Verstärkung aus der 1b ins Team. Das größte Fragezeichen steht hinter Benni Dirksen – Coach Rob Torgler wollte ihn am Sonntag einen ersten Einsatz nach seiner langen Verletzungspause machen lassen, um für die Play Downs zwei starke Torhüter zur Verfügung zu haben. Leider musste Dirksen anfangs des zweiten Drittels wegen erneut auftretender Meniskusprobleme wieder ausgewechselt werden. Der positive Aspekt daran: Die Dogs haben sich durch diesen Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen lassen, zeigten rechtzeitig zum Ende der Vorrunde auch mit dezimiertem Kader noch mal Einsatzwillen, Konzentration in der Defensive und Zug zum Tor. Spannung ist demnach garantiert.
Neben dem Spiel selbst gibt es am Sonntag eine Verlosungsaktion mit 50 Preisen, darunter VIP Saisonkarten für 2014/15 und Original-Spielertrikots. Der Fanshop macht Schlussverkauf und bietet alle noch vorrätigen Artikel für den halben Preis an