4:5-Overtime-Niederlage zwingt Eisbären Regensburg ins vierte SpielZu viele Chancen gegen Memmingen ausgelassen
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Auch im dritten Spiel der Play-off-Serie zwischen den Regensburger Eisbären und den Memmingen Indians, blieb die Partie hart umkämpft. Die Gäste standen angesichts zweier vorangegangener Niederlagen mit dem Rücken zur Wand und agierten dementsprechend furchtlos. So hatten die Eisbären alle Hände voll zu tun, um die früh störenden Memminger in Schach zu halten. In der zwölften Minute nutzten die Oberpfälzer dann allerdings ein Powerplay, um durch Richard Divis mit 1:0 in Front zu gehen. Die Antwort der Gäste ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Myles Fitzgerald nutzte einen schlampigen Spielaufbau der Regensburger zum nicht unverdienten Ausgleich.
Im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Eisbären dann nicht mehr so druckvoll und immer öfter nahmen die Memminger das Heft in die Hand. Folgerichtig gingen sie in der 24. Minute durch Leon Abstreiter mit 2:1 in Führung. Glück hatten die Regensburger, dass ein Treffer von Richard Divis Anerkennung fand. Der Hauptschiedsrichter hatte eigentlich schon die Arme ausgebreitet, doch der Puck überquerte vor dem Abpfiff die Torlinie. Der Linienrichter erkannte die Situation und gab das Tor zum 2:2. (27.). An der optischen Überlegenheit der Memminger sollte sich aber auch im Anschluss nichts ändern und als Jannik Herm auf 3:2 für die Allgäuer stellte, konnten die Eisbären im zweiten Abschnitt nicht mehr egalisieren.
Mit zwei Mann weniger mussten die Regensburger nach überflüssigen Fouls in den Schlussabschnitt starten. Diese Chance ließen sich die Mannen von Sergej Waßmiller nicht entgehen und erneut war es Jannik Herm, der für die Allgäuer erfolgreich war und auf 4:2 stellte (42.). Die Regensburger gaben sich nicht auf und agierten weiter mit Leidenschaft. In der 48. Minute war es Peter Flache, der auf 3:4 verkürzte. Es sollte für die Regensburger aber noch besser kommen. Mit dem dritten Treffer von Richard Divis an diesem Abend glichen die Eisbären aus und erzwangen somit eine Verlängerung (50.).
In der Verlängerung waren die Regensburger dann zwar tonangebend, ließen aber besten Chancen ungenutzt. Schließlich war es Lars Grötzinger, der mit seinem Treffer dafür sorgte, dass die Eisbären ins vierte Spiel der Serie müssen.