Streit im Vorstand – Wölfe unterliegen Hannover

Zwar liegt in dieser Szene Hannovers Keeper Jonas Langmann im Netz, den Puck bekamen die Wölfe letztlich aber nur zwei Mal am Torwart der Braves vorbei, zuwenig für den Sieg.Zwar liegt in dieser Szene Hannovers Keeper Jonas Langmann im Netz, den Puck bekamen die Wölfe letztlich aber nur zwei Mal am Torwart der Braves vorbei, zuwenig für den Sieg.
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Die Wölfe erläutern das so: „Die sieben Vereinsführungsmitglieder haben im Vorfeld Präsident Dieter Hartig einstimmig aufgefordert, sein Amt ruhen zu lassen, da die bisherige Zusammenarbeit nicht mehr von dem notwendigen Vertrauen getragen wird, welches für eine Zusammenarbeit notwendig ist und welches eigentlich vorhanden sein sollte. Wichtige Rückfragen des Vorstands und der weiteren Präsidiumsmitglieder werden nicht beantwortet. Die Kommunikation mit Partnern und Sponsoren des Vereins entspricht nicht der vom Präsidium und Vorstand gewünschten Art. Die Transparenz der gesamten Vorgänge der Vereinsarbeit, auf die man sich in der Mitgliederversammlung vom 29. Oktober 2010 geeinigt hatte, ist absolut nicht erfüllt. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist somit unmöglich, trotz der über die Saison mehrfach erfolgten Aufforderungen an den Präsidenten, den Kurs zu ändern.“

Die Meisterrunde der Eishockey-Oberliga findet ohne die Harzer Wölfe statt. Im letzten Vorrundenspiel unterlagen die Harzer vor heimischer Kulisse den Hannover Braves mit 2:4 (0:0, 1:2, 1:2) und rutschten damit in der Abschlusstabelle hinter Hannover noch auf Platz Vier zurück. Doch auch ein Sieg hätte die Wölfe nicht mehr in die Endrunde befördert, da Konkurrent Timmendorf gegen den Adendorfer EC drei Punkte holte.

Rund 700 Zuschauer fanden zum Vorrunden-Abschluss den Weg in das Wurmbergstadion, und früh war sowohl den Besuchern auf den Rängen als auch beiden Mannschaften klar, dass es nur noch um den dritten Platz ging. Das Spiel in Timmendorf hatte zwei Stunden vor der Partie in Braunlage begonnen, die Kunde vom 5:3-Sieg der Beach Boys machte schnell die Runde. Dennoch boten beide Teams eine temporeiche und zunächst ausgeglichene Partie. Tore fielen im ersten Drittel allerdings nicht.

Im zweiten Abschnitt erspielten sich die Wölfe ein Übergewicht, fanden aber immer wieder in Braves-Keeper Jonas Langmann ihren Meister. Stattdessen konnten die Hannoveraner ein Überzahlspiel zur Führung durch Dustin Korlak nutzen (27.). In der Folge drückten die Harzer auf den Ausgleich, doch erst Christian Schock überwand Langmann zum verdienten 1:1-Ausgleich (34.). Auch danach hatten die Wölfe leichte Vorteile, kaltschnäuziger im Abschluss zeigten sich jedoch die Gäste, die mit praktisch allen Förderlizenzspielern aus der zweiten Liga angetreten waren. Jeffrey Keller vollendete kurz vor Drittelende einen Konter zum 1:2, die Wölfe lagen wieder in Rückstand.

Gleich zu Beginn der letzten 20 Minuten hatte Stefan Bilstein bei einem Alleingang das 2:2 auf dem Schläger, doch wieder behielt Langmann die Oberhand. Als Bilstein per Shorthander schließlich doch den neuerlichen Ausgleich erzielte (49.), hielt die Freude nicht lange. Die Wölfe hatten gerade das Unterzahlspiel überstanden, als Matt Cook die Braves wieder in Front schoss (51.). Nachdem ESC-Coach John Noob früh Torwart Mario D'Antuono zugunsten eines weiteren Feldspielers getauscht hatte, machte Cook mit einem Treffer ins leere Tor den Auswärtssieg der Hannoveraner perfekt.

„Das Spiel in Timmendorf hat viel Kraft gekostet, auch im Kopf. Der Torwart der Braves hat stark gehalten, in den entscheidenden Situationen hat wie in Timmendorf auch das kleine bisschen Glück gefehlt“, sagte nach dem Spiel Noob. Bruce Keller, Trainer der Hannover Braves, war ob des Sieges natürlich zufrieden: „Der Unterschied war in meinen Augen heute der Torwart, Braunlages Torwart war gut, aber Jonas Langmann hat eine ganz starke Partie gezeigt. Insgesamt war das von beiden Mannschaften ein gutes und schnelles Spiel.“

Trotz des Verpassens der Meisterrunde geht die Saison für die Wölfe weiter. In der Relegationsrunde treffen die Harzer nun jeweils in Heim- und Auswärtsspiel auf die Weser Stars, die Crocodiles Hamburg und die CRE Salzgitter Icefighters. Der Letzte dieser Gruppe spielt zum Abschluss gegen den Letzten der Parallelgruppe (Hannover, Adendorf, Wedemark, Hamburger SV) den sportlichen Absteiger aus der Oberliga Nord aus. Die einzelnen Spieltermine werden am Dienstag auf der Termintagung in Hannover festgelegt.

Tore: 0:1 (26:12) Korlak (J. Keller, Cook/5-4), 1:1 (33:16) Schock (Pipp, Whitehead), 1:2 (39:13) J. Keller (Dreischer), 2:2 (48:58) Bilstein (4-5), 2:3 (50:23) Cook (Dreischer), 2:4 (58:03) Cook (J. Keller/ENG). Strafen: Braunlage 10, Hannover 6. Zuschauer: 629.


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