Steve Lajoie zum ersten Mal im Einsatz

Die Erwartungen, mit denen die Passau Black Hawks zum Auswärtsspiel nach Kaufbeuren reisen, sind klein. Schließlich haben sich die Joker nach einem Zwischentief wieder auf den dritten Platz gekämpft. Wenn alle Unterlagen rechtzeitig vorliegen, wovon die Passauer Vereinsführung ausgeht, streift sich Freitagabend, 19:30 Uhr, zum ersten Mal Steve Lajoie das Trikot der Hawks über. Der Kanadier ist am Mittwoch in Passau angekommen, nach erst zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft dürfe man aber keine zu großen Erwartungen den 24-jährigen haben, meinte Team-Manager Rainer Schuster am Rande der Bande.
Erneut können die Hawks am Freitag nur auf eine Überraschung hoffen, um die Negativserie mit fünf Niederlagen in Folge zu stoppen. Denn die Buron Joker befinden sich im Aufwind, auch wenn das Team vom Trainer Maurizio Mansi zuletzt eine knappe 1:2-Niederlage einstecken musste. So machen sich die Allgäuer derzeit wieder berechtigte Hoffnungen auf einen sicheren Platz unter den ersten vier, auch wenn sie derzeit nichts zu verschenken haben. Vor allem die Defensive entwickelte sich bei den Jokern zu einem Prunkstück, Gegentreffer sind bei den Kaufbeurern derzeit Mangelware. Daran ändert auch ein Wechsel auf der Torhüterposition nichts, mit Neuzugang Clemens Heringer steht ein hervorragender Ersatz für den verletzten Christian Baader zwischen den Stangen. Vielleicht schafft es ja Passaus Neuer, Steve Lajoie, die Kaufbeurer Hintermannschaft zu ärgern. Der 24-jährige Kanadier setzte am Mittwoch seine Unterschrift unter einen Probevertrag bei den Hawks, der zunächst auf vier Spiele begrenzt ist. Eine kurze Zeit, in der sich der Freund von Dustin Hughes bewähren kann. Auf dessen Empfehlung hin kam der Kontakt mit dem Kanadier indianischer Herkunft zu Stande: „Er ist einer der die Tore macht und sehr gut nach hinten arbeitet“, beschreibt Hughes seinen neuen Sturmpartner, mit dem er bereits in der Nachwuchsmannschaft der Selkirk Steelers zusammen gespielt hatte. Wie gut Lajoie am Freitag gegen Kaufbeuren Flug, Zeitumstellung und vor allem die Umstellung auf ein komplett anderes Spielsystem auf größerer Eisfläche überstanden hat, muss sich zeigen. Nicht zuletzt mit Steve Lajoie entspannt sich die Personalsituation der Hawks leicht. Fabian Hadamik ist wieder dabei und auch Basti Werner darf nach auskurierter Gehirnerschütterung auflaufen. Trainer Otto Keresztes muss weiter auf Richard Tischler verzichten, der zwar unter der Woche wieder Laufübungen machen konnte, den verletzen Ellbogen aber noch nicht voll belasten darf. Andi Popp (doppelter Kieferbruch) muss unterdessen weiter pausieren. Die beiden bisherigen Spiele gegen die Buron Joker haben die Hawks jeweils 1:5 verloren.