Starbulls putzen Passau

Rote Laterne in Füssen gelassenRote Laterne in Füssen gelassen
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Die Starbulls Rosenheim besiegten am Dienstagabend vor 1187 Zuschauern gegen die Passau Black Hawks mit 8:2.

Bis Mitte des letzten Drittels war das Derby Oberbayern gegen Niederbayern spannend. Dabei hätten die Rosenheimer das Duell schon viel früher für sich entscheiden können. Bereits in der dritten Minute brachte Stephan Stiebinger auf Zuspiel von Duncan Dalmao seine Farben mit 1:0 in Front, anschließend verpassten sie im Powerplay den zweiten Treffer. Ab der neunten Minute rückte der 16-jährige Torhüter Philipp Grubauer in den Mittelpunkt des Geschehens, der in einem über sechsminütigen Unterzahlspiel (darunter auch etwa zweieinhalb Minuten 3 gegen 5) mehrmals den Ausgleich verhinderte. So war er zwei Mal bei Schlagschüssen von Miroslav Dvorak zur Stelle und wenn Grubauer nicht rettete, dann half eben Pfosten oder Latte (wie insgesamt vier Mal an diesem Abend).

Zum Mittelabschnitt setzte SBR-Trainer Franz Steer eine vierte Angriffsformation mit Patrick Senger als Center und zwei DNL-Cracks als Außenstürmer ein. In der 24. Minute erzielte Stephan Gottwald das 2:0, danach überstanden die Hausherren vier weitere Unterzahlminuten, ehe sie wieder selbst in numerische Überlegenheit kamen. Aber auch die Starbulls nutzten das Powerplay nicht und der von der Strafbank zurückgekehrte Andreas Toth bekam –trotz Klopfens von Grubauer- die Scheibe, fuhr auf den jungen Goalie im Alleingang zu, Grubauer parierte zunächst, gegen den Nachschuss von Toth war allerdings kein Kraut mehr gewachsen. Nach einem Überzahltreffer der Black Hawks in der 37. Minute durch Mike Muller hatte Gottwald 32 Sekunden später mit dem 3:2 die passende Antwort parat. Und elf Sekunden vor der zweiten Pause markierte Dalmao das 4:2 für Rosenheim.

Mitte des Schlussdrittels sorgten die Grün-Weißen für die Entscheidung. In der 50. Minute erhöhte Gottwald mit seinem dritten Tor des Abends im Powerplay auf 5:2, 22 Sekunden später erzielte DNL-Stürmer Peter Meier (die Assists lieferten Jens Feuerfeil und Vitalij Blank) im Nachstochern das 6:2. Danach nahmen die Gäste eine Auszeit, die jedoch den Rosenheimer Torhunger nicht bremsen konnte, denn in Minute 52 war Ryan Smith mit dem 7:2 zur Stelle. Den Endstand fixierte schließlich ein zweiter DNL-Crack: Benedikt Stenzel traf in der 58. Minute zum 8:2.

Stimmen zum Spiel:

Otto Keresztes (Passau): Ich persönlich bin nach Rosenheim gefahren, weil ich nie aufgebe. Das erste Drittel war gut, die Mannschaft habe ich defensiv eingestellt und es hat bis zu den zwei Aussetzern lange geklappt. Solange ich hier in Passau arbeiten kann, werde ich alles tun, dass die Black Hawks nicht untergehen. Der Trainer muss bei Niederlagen den Rücken hinhalten, für Siege sind nur die Spieler verantwortlich.

Franz Steer (SBR-Trainer): In meinen ersten beiden Spielen für die Starbulls mussten wir vorwiegend defensiv spielen. Nun mussten wir das Spiel machen und das klappt nicht ganz so gut. Daher hatte ich auch schon den ganzen Tag Bauchweh. Es war im ersten Drittel in unserem Spiel keine Bewegung und keine Laufbereitschaft vorhanden und es war eine enge Geschichte, die auch anders ausgehen kann. In einem langen Unterzahlspiel hatten wir viel Glück, wobei alle Pfiffe des Schiedsrichters richtig waren. Ich habe gemerkt, dass meine Spieler nicht ganz so frisch waren, also habe ich dann die vierte Reihe mit Patrick Senger und zwei DNL-Spieler rausgeschickt, die mehr Tempo reingebracht haben. Mich freut es, dass zwei jungen Spieler von Tom Schädler getroffen haben.

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