Starbulls im Schongang
Rote Laterne in Füssen gelassenDie Starbulls Rosenheim gewannen am Sonntagabend vor 2028 Zuschauern das Heimspiel gegen den EV Landsberg 2000 mit 3:1.
Wenn ein Tabellenführer auf einen Tabellenletzten trifft, dann ist dies für den Ersten von der Papierform her immer eine leichte Aufgabe. Auf dem Eis ist dies nicht immer so, da gehen die Favoriten oftmals mit einer zu lässigen Einstellung ins Spiel und es könnte durchaus zu positiven Überraschungen für den Außenseiter kommen. Und auf eine Sensation konnte Schlusslicht Landsberg im Rosenheimer Kathrein-Stadion für ein paar Minuten zu Beginn der Partie hoffen, denn nach 131 Sekunden brachte Daniel Nörenberg die Lechstädter nach einem Alleingang in Führung. In der Folge kassierte allerdings Noah Katz eine Strafzeit, was die Starbulls durch den Treffer von Dylan Stanley zum Ausgleich nutzten. Da waren genau vier Minuten gespielt.
Nach anschließend eher mäßigen Minuten musste mit Brent Fritz ein weiterer Landsberger auf die Strafbank und in der 14. Minute zog Michael Rohner von der blauen Linie ab und der Puck rutschte an EVL-Keeper Varian Kirst vorbei ins Tor. Nach einer guten Gelegenheit von Ron Newhook schickte der Schiedsrichter den Rosenheimer Mittelstürmer Martin Reichel auf die Strafbank. Doch nicht Landsberg kam zum Ausgleich, sondern die Hausherren zum 3:1: Matthias Bergmann bediente Stanley, der stand im gegnerischen Drittel, hatte alle Zeit der Welt auf Simon Wenzel zu warten bis dieser vor Kirst postiert war, schob ihm den Puck rüber und Wenzel schoss zum 3:1-Unterzahltreffer ein.
Im Mittelabschnitt zeigte sich eine deutliche Überlegenheit der Grün-Weißen, aber sie ließen beste Chancen aus. Immer wieder wollten sie „Tore des Monats“ erzielen und den Gegner besonders „alt“ aussehen lassen. Das letzte Drittel war schließlich nur noch Ergebnisverwaltung, die einzig echte Torchance hatte Jens Feuerfeil in der 56. Minute. Am Ende stand ein glanzloser 3:1-Erfolg gegen über weite Strecken harmlose Landsberger.
Trainerstimmen:
Franz-Xaver Ibelherr (Landsberg): Mir war klar, dass wir hier nicht zweistellig gewinnen (lacht). Mit dem zweiten und dritten Drittel war ich zufrieden, im ersten Drittel haben wir nicht genügend dagegengehalten. Das Unterzahltor darf nicht passieren. Wir stehen in der Tabelle hinten drin, da müssen wir uns Schritt für Schritt verbessern. Da muss man kämpfen, laufen und Zweikämpfe annehmen.
Franz Steer (SBR): Ich bin nicht zufrieden. Wir haben nur für die Galerie gespielt und das ist für mich nicht akzeptabel. Dies kann nämlich auch anders laufen, wenn Landsberg das zweite Tor schießt. Das werden sich die Spieler am Dienstag im Training noch mal etwas anhören müssen, ein bisschen davon haben sie schon gehört.