Spitzenspiel der Superlative - REV ist für den „Battle of Giants“ gerüstet

Neue Seite 1
Nun
man sollte für gewöhnlich mit Attributen wie „Spitzenspiel“,
„Highlight der Saison“ oder „Partie der Superlative“ behutsam umgehen.
Was aber, wenn diese Bezeichnungen nun wirklich der Realität entsprechen, wie
im Falle der Partie am kommenden Sonntag am Essener
Westbahnhof? Die Antwort, ja die Bestätigung haben sich eigentlich die Fans
bereits selbst gegeben. Wohl selten dürfte ein Sonderzug zu einem
Eishockeyspiel eine derart hohe Resonanz erfahren haben. 750 Fans aus
Bremerhaven sind mit Zug und Autos auf dem Weg in die Ruhrmetropole nach Essen,
um mitzuerleben, wie ihre Pinguine am Sonntag Abend
die
erste große Hürde dieser Meisterrunde nehmen werden.
Essen
nur einer der Favoriten
Der
bisherige Saisonverlauf hat die Prognosen der vermeintlichen Experten vor Beginn
dieser Spielzeit bestätigt. Essen, Dresden, Weisswasser
und natürlich auch unser REV waren und sind die großen Favoriten, wenn man über
den Aufstieg in die 2. Bundesliga spricht. Nicht vergessen darf man in den
Kalkulationen aber auf keinen fall Mannschaften wie ravensburg
oder den Angstgegener des REV, die „Mighty
Dogs“ aus Schweinfurt. Konnte man in den Saisonplanungen davon ausgehen, Essen
und Bremerhaven würden bereits im
Laufe der Vorrunde die Schläger kreuzen, so wurde diese Annahme durch die
Ligeneinteilung schnell entkräftet. Aber wie so oft im Leben: Aufgeschoben ist
nicht aufgehoben! Spätestens am Sonntag ist es nun so weit. Nach Beendigung der
Partie haben die Spekulationen ein Ende, welche Gruppe denn nun die stärkere
ist. Doch egal wie das Ergebnis auch lauten mag, auch dieses Spiel ist nur eine
Standortbestimmung und weder ein Sieg, noch eine Niederlage führen zu einer
Aufstiegsentscheidung.
Topbesetzung
Top
besetzt—sind die Westdeutschen sportlich gesehen. Wenn deren Präsident Schiemann
fordert: „Wir wollen uns für höhere Aufgaben qualifizieren,“
dann heißt dies im Klartext: Unser Saisonziel ist der Aufstieg. Dieses Ziel
sollte, realistisch gesehen für die Essener auch erreichbar sein. Der hochkarätig
besetzte Profikader ist auf allen Positionen gleich stark besetzt. Erst 28 Jahre
und dennoch erfahren haben die Stechmücken mit Dominic Lonscher
einen Torhüter zwischen den Pfosten, der auf umfangreiche Bundesligaerfahrung
zurück-blicken kann. Namen wie Mike Muller, Chris Peyton
oder Toni Raubal flößen jeder Strumreihe
Respekt ein und auch im Angriff brauchen sich die heutigen Gegner nicht zu
verstecken. Hier wollen wir stellvertretend nur die Namen Wikström,
Popiesch, Anneck oder Strauch in die Waagschale
werfen.
REV
braucht und wird sich nicht verstecken
Dennoch,
verstecken braucht sich der REV auch am Sonntag nicht. Geht es nach dem Willen
der Mannschaft, dann werden nach der Partie die Moskitos mit hängenden Köpfen
das Eis verlassen. Den treuen Fans der „Fischtwon
Pinguins könnte das Team keinen größeren Gefallen erweisen!