Spielerduo managet die Revier Löwen
Überraschungserfolg in Leipzig - Liesegang im TestNicht jeder Oberligist gönnt sich die Dienste eines hauptamtlichen Managers. Bei den Revier Löwen Oberhausen gibt es sogar zwei. Die Spieler Lars Gerike und Christoph Jahns teilen sich den Job bei den Raubkatzen. „Manager ist kein passender Titel. Wir sind Spieler und Mitarbeiter der Geschäftsstelle“, übt sich das Duo in Understatement. Täglich sind sie im Moment in der Geschäftsstelle in der Kirchstraße im Einsatz oder unterwegs zu Sponsorengesprächen, mal mit und mal ohne den Vorsitzenden Andreas Prinz und das erfolgreich, denn die für die Abgabe der Lizenzierungsunterlagen nötigen 100.000 Euro sind fast zusammen.
Christoph Jahns, der über die Stationen Kölner Haie, Erding Jets und Grefrather EC den Weg zu den Revier Löwen fand, absolvierte parallel zu seiner Karriere als Spieler an der privaten Akademie ISF ein Fernstudium im Bereich Sportmanagement und steckt inzwischen in der Ausbildung zum Diplom-Sportlehrer an der Deutschen Sporthochschule in Köln. „Für mich ist es eine ideale Möglichkeit, mein Fernstudium schon jetzt intensiv nutzen zu können. Ich bin sehr stolz, dass der neue Vorstand mir das Vertrauen geschenkt hat, ich mich um die Vermarktung der Revier Löwen kümmern kann.“
Diesem Dank schließt sich auch Lars Gerike an, dessen Arbeitsschwerpunkt etwas mehr im sportlichen Bereich liegt. Der Mannschaftskapitän, der nach einer Ausbildung bei der Arbeitsverwaltung ein Sportstudium mit dem Schwerpunkt Sportmanagement an der Ruhr-Universität Bochum angetreten hat, kam über die Stationen Eisbären Berlin, Herner EV, EC Hannover, Schalker Haie, Ratinger Ice Aliens und Herner EG zu den Raubkatzen. „Ich habe in meiner Zeit bei den Schalker Haien sehen können, wie sehr die Emscher-Lippe-Halle in Spielerkreisen angesehen ist und was in Gelsenkirchen an Publikums- und Sponsoreninteresse möglich ist. Wenn wir gut arbeiten, können wir daran sicher anknüpfen“, meint der gebürtige Berliner. „Wir stehen wieder vor einer schwierigen Saison, in der es einzig und allein um den Klassenerhalt geht, aber wir können jetzt etwas aufbauen, dass uns dann in einem Jahr weiter nach oben schauen lässt.“