Spielabsage gegen Mittelrhein - Gerüchteküche um Winkler und Kink

Wenig erfreuliches gab es beim EC Peiting am letzten Wochenende zu vermelden. Zuerst fiel die Heimpartie gegen Mittelrhein aus und dann vergeigte der ECP noch eine deutliche 5:1 Führung in Dresden. Am Ende standen die Peitinger in Sachsen nach dem 5:6 im Penalty-Schießen nur mit einem mageren Pünktchen da. Dabei sah alles schon nach einem klaren Sieg gegen die Eislöwen aus. Bei zahlreichen Unterzahlsituationen im ersten Durchgang stand die Gästeabwehr bombensicher und dazu sorgte Tobi Maier (11.) mit seiner Führung für gute Laune. Die wurde noch besser als die Peitinger im Mittelabschnitt innerhalb von gut drei Minuten drei Mal ins Dresdner Tor trafen. Andy Zeck (27.), Thomas Maier (29.) und Florian Barth (30.) demoralisierten Eislöwen Goalie Järvinen so, dass dieser seinen Platz verließ. Der erste Treffer der Hausherren durch den Ex-Peitinger Petr Sikora (34.) wurde noch als Betriebsunfall angesehen, da Kapitän Mathias Wikström (35.) umgehend den alten Abstand herstellte. Im Schlussdrittel sorgte dann aber ein Doppelschlag der Dresdner von Welke (48.) und Calce (50.) für Spannung, die in der Schlussminute zum überkochen kam. 38 Sekunden vor dem Ende schafften die Hausherren durch Richter den Anschluss und fünf Sekunden vor der Sirene durch Sikora gar den Ausgleich. Nach der torlosen Verlängerung machten die Dresdner die Peitinger Schlussmisere schließlich komplett, denn auch der Zusatzpunkt blieb dank Sikora in Sachsen. Auch wenig Freude bereitet der Ersatztermin gegen Neuwied am Dienstag (25.3., 19.30). Vor allem Schatzmeister Adi Kapfer wurmt die Verlegung, da unter der Woche nur mit wenig Zuschauern zu rechnen ist. Der Zuspruch ist schon die ganze Saison nicht so, wie es sich die Verantwortlichen angesichts des großen sportlichen Erfolgs des ECP vorgestellt hatten. Dies wirkt sich auch auf die Finanzen aus. "Wir müssen den Etat für die nächste Saison runterfahren", hat Peitings Eishockey-Chef Peter Gast bereits angekündigt. Diese Aussage wiederum bringt die Gerüchteküche ordentlich zum brodeln. Nicht nur auf den Kader für die kommende Spielzeit werden sich die Sparmaßnahmen auswirken, auch die sportliche Leitung in Form des Gespanns Kink und Winkler könnte davon betroffen sein, so die Vermutung der Fans. Sowohl Trainer Georg Kink, als auch Manager Christian Winkler haben zuletzt immer wieder betont, nur weiter machen zu wollen, wenn die finanziellen Rahmenbedingungen passen. Was hieße, dass zumindest der gleiche Etat, wie in der laufenden Saison zur Verfügung stünde. Danach sieht es momentan jedoch nicht aus und prompt wird über einen Abgang der beiden erfolgreichen Macher beim ECP spekuliert. "Es stimmt, mir liegen zwei Angebote von anderen Vereinen vor," erklärt Winkler. "Erste Adresse ist aber auf alle Fälle Peiting. Ich fühle mich hier wirklich wohl." Auch für den Coach interessieren sich andere Clubs. Eine Entscheidung, ist genau wie beim sportlichen Leiter aber noch nicht gefallen. "Meine weitere Tätigkeit als Trainer des ECP ist jedoch vom Weitermachen von Christan Winkler abhängig," gibt Kink offen zu. In den nächsten Tagen sollen bei Gesprächen zwischen ECP-Vorstandschaft, Vertretern des Hauptvereins und dem Duo Winkler/Kink Klarheit über das weitere Vorgehen geschaffen werden. Dazu kommen auch noch schwere Aufgaben auf die Mannschaft zu. Am Freitag gastiert der EV Füssen in Peiting. Zwei Tage später folgt die schwere Auswärtspartie in Schweinfurt.