Spiel eins in den Play-offs

In der ersten Runde – so etwas wie den Pre-Play-offs der Süd-Staffel geht es darum, sich für die Play-off-Runden gegen die anderen Oberligen zu qualifizieren. Die besten Mannschaften der anderen drei Staffeln spielen im Moment in zwei Qualifikationsrunden ihre vier Teilnehmer aus, wobei derzeit alles für die starken Mannschaften aus der Oberliga West spricht. Was die dann allerdings gegen die Mannschaften aus der Oberliga Süd ausrichten können, muss man erst abwarten.
Bevor es aber in diese spannenden Begegnungen gehen kann müssen die Habichte aus der Dreiflüssestadt die erste Runde gegen den EC Peiting bestehen. In maximal fünf Spielen geht der als Sieger aus der Serie hervor, der zuerst drei Siege für sich verbuchen kann. Dabei beginnt diese Serie am Freitag, 19.30 Uhr, in Peiting, danach wechselt bei jedem Spiel das Heimrecht, und somit würde auch ein entscheidendes fünftes Spiel in Peiting stattfinden. Am Sonntag steht das erste Heimspiel für Passau um 18.30 Uhr an.
Das stellt für Passau insofern ein Handicap dar, weil man in vier Jahren Oberliga noch nie dort gewinnen konnte. Etliche Male war man zwar nahe dran, aber für einen Sieg hat es nie gereicht. Doch jetzt soll es endlich auch mit einem Sieg im Elchtest klappen. „Wir freuen uns jetzt alle auf die Play-offs. Dafür spielt man die ganze Saison, dass man im März und April so weit kommt wie irgend möglich. Wir haben uns mit Peiting in diesem Jahr sehr enge Spiele auf sehr hohem Niveau geliefert. Wenn wir konzentriert spielen und unsere Chancen rein machen, dann ist eine Überraschung drin. Auch wenn wir eigentlich der klare Außenseiter sind“, schiebt Coach Jukka Ollila die Favoritenrolle klar den Oberbayern zu.
Die plagen allerdings Verletzungssorgen. Peitings Trainer Leos Sulak betonte das ganze Jahr über, dass er nur mit einer verstärkten Juniorenmannschaft spielen musste. Ausgerechnet seine gefährlichste Waffe, Topscorer Lubor Dibelka, ist angeschlagen. Ausgerechnet in einem Spiel gegen die Black Hawks zog sich der Tscheche eine langwierige Verletzung zu. Zwischendurch war er zwar schon wieder zurück auf dem Eis, aber fiel kurz darauf gleich wieder aus. Sulak hofft zwar auf eine Rückkehr in den Play-offs, konnte bislang aber noch kein grünes Licht signalisieren. Doch auch ohne Dibelka sind die Oberbayern gefährlich und die Verteidigung der Hawks um Kapitän Mike Smazal wird voll gefordert werden. Die Mannschaft kann aber auf die Unterstützung der Passauer Fans zählen. Die Fanclubs werden voraussichtlich mit zwei Bussen nach Peiting reisen.