Spiel 1 geht an die Falken - 5:2 gegen Freiburg
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamPlayoff-Time in der Knorr-Arena, 2.673 Zuschauer fieberten
im baden-württembergischen Duell mit ihren Teams und die Fans der Falken
hatten
das glücklichere Ende auf ihrer Seite. In Spiel 1 des Viertelfinales
gewann der HEC gegen den EHC Freiburg verdientermaßen mit 5:2 und ging in
der
Best-of-seven-Serie mit 1:0 in Führung.
Die Gastgeber mussten
kurzfristig auf Verteidiger Sean Owens verzichten, der
mit einem
Bandscheibenvorfall zumindest an diesem Wochenende ausfällt. Beide
Teams
hatten genügend Spieler für vier Sturmreihen, vertrauten in einem
intensiven,
aber nicht immer hochklassigen Spiel meistens ihren drei
Topformationen. So
kamen bei Heilbronn Mauer fast nur im Powerplay, Krull
und Walther nur in
Unterzahl zum Einsatz.
Im ersten Drittel fanden die Unterländer nur schwer
ins Spiel, das nach
Spielanteilen ausgeglichen war, während das Chancenplus
eindeutig auf Seiten
der Breisgauer lag. Die Wölfe hatten in den ersten zehn
Minuten vier
hochklassige Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Zunächst
rettete aus den
Birken sensationell gegen Kotasek (3.), dann traf Mamonovs
nur den Pfosten
(6.). Auch beim Alleingang von Mares (9. Unterzahl) und einem
Konter über
Zappe (10.) war der Falken-Keeper auf dem Posten und rettete das
0:0. Klare
Möglichkeiten für die Falken gab es erst im Anschluss an eine
erfolgreich
überstandene Unterzahlsituation, als man fast zwei Minuten nur
drei Akteure
auf dem Eis hatte. Caig tauchte in der 16. Minute allein vor
Knudsen auf und
verstolperte, besser machte es Calce wenig später im
Powerplay, als er von
der blauen Linie abzog und den Kanadier bezwang. Mit
dieser etwas
glücklichen Führung für den HEC ging es in die
Drittelpause.
Der mittlere Durchgang war geprägt von zahlreichen Strafen auf
beiden Seiten, die Schiedsrichter Sicorschi aussprach. Bei 4-gegen-4
eroberte Caudron die Scheibe und traf in der 24. Minute zum 2:0. Anschließend
hatten zunächst die Falken, dann die Wölfe und schließlich wieder die
Gastgeber ihre Möglichkeiten im Powerplay, stellten sich in einem nun
teils zerfahrenen Spiel dabei nicht immer geschickt an. Da auch beide
Keeper überzeugten, hielt das 2:0 bis zur 39. Minute, als Heilbronn eine
weitere Überzahlchance durch den überragenden Calce zum dritten Tor
nutzte.
Im letzten Drittel kontrollierten dann die Gastgeber die Partie,
brachten
sich aber kurzzeitig selbst wieder in Bedrängnis, als man bei
eigener Überzahl Ketter frei zum Schuss kommen ließ und dieser auf 3:1
verkürzte. Doch drei Minuten später sorgte Stolikowski nach Bullygewinn von
Stanley im gegnerischen Drittel per Schlagschuss für die Vorentscheidung.
Petrozza traf
per Bauerntrick wenig später zum 5:1, damit war das Spiel
gelaufen. Freiburg
kam erneut durch Ketter zwar in Überzahl noch einmal auf
5:2 heran, doch
hatte am Ende keine Chance mehr, die Falken noch einmal in
Gefahr zu bringen.
Fazit: Ein verdienter, aber kein glanzvoller Sieg für
die Unterländer, die am Anfang Probleme und das nötige Glück hatten, dass
Freiburg seine hochkarätigen Chancen nicht nutzte. Mit zunehmender Spielzeit
bekam man dann die Partie in den Griff und baute den Vorsprung kontinuierlich
aus. Auf ein
Neues dann am Sonntag um 18:30 im Breisgau! (SB)
Die
Statistik in Kurzform:
Heilbronner Falken - EHC Freiburg 5:2 (1:0, 2:0,
2:2)
Tore:
1:0 Calce 18. 5-4, 2:0 Caudron 24., 3:0 Calce 39. 5-4, 3:1 Ketter
47.
4-5, 4:1 Stolikowski 50., 5:1 Petrozza 53., 5:2 Ketter 56.
5-4
Strafminuten: Heilbronn 22, Freiburg 30
Schiedsrichter:
Sicorschi
Zuschauer: 2.673