Spaß vor dem Derby

Christian Müller bejubelt den Treffer von Junioren-Spieler Pascal Behlau zum 19:2. Die Anzeigetafel zeigt es: Der EVD spielte auswärts in eigener Halle. (Foto: Roland Christ / www.rc-du.de)Christian Müller bejubelt den Treffer von Junioren-Spieler Pascal Behlau zum 19:2. Die Anzeigetafel zeigt es: Der EVD spielte auswärts in eigener Halle. (Foto: Roland Christ / www.rc-du.de)
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Letztlich war es nicht viel mehr als ein Trainingsspiel. „Auswärts in eigener Halle“ traf der EV Duisburg in der zweiten Runde des NRW-Pokals auf den zwei Klassen tiefer spielen EC Bergisch Land. Wie es zu erwarten war, war der NRW-Ligist den Füchsen freilich nicht gewachsen, die etwas für den Spaßfaktor gemacht haben. „Das war schön für die Jungs und für die Zuschauer, die sich dieses Spiel angesehen haben“, sagte EVD-Trainer Andreas Lupzig. Am Ende stand ein überdeutlicher 21:2 (6:1, 3:0, 12:1)-Erfolg der Duisburger. Gastgeber waren offiziell die Solinger, die auch die Ordner und den Stadionsprecher stellten; gespielt wurde aber für die Raptors zu sehr günstigen Bedingungen in Duisburg, da in der Klingenstadt unter der Woche kein Eis zur Verfügung stand.

Das Schönste hatte der Coach am Spielende ausgemacht. Denn die in dieser Partie durchgängig eingesetzten Juniorenspieler kamen zu Torerfolgen. Beim 19:2 legte Joey Menzel noch für seinen Nachwuchs-Kollegen Pascal Behlau auf, ehe Menzel selbst nur 22 Sekunden später die 20 auf die Anzeigetafel brachte. Den Schlusspunkt setzte schließlich Christian Werth, der über die gesamte Spielzeit sehr engagiert spielte, aber ungeheuer viel Pech im Abschluss hatte. „Solche Aufgaben können undankbar sein, aber das haben die Jungs schon sehr ordentlich gemacht“, hatte Lupzig ohnehin vorgegeben, dass er von seinem Team sehen will, wie es sich an die taktischen Vorgaben hält, um gut vorbereitet in das Derby zu gehen.

Denn am Freitag geht es wieder rund: Um 19.30 Uhr sind die Moskitos Essen zum Ruhrderby an der Wedau zu Gast. „Alleine der Begriff Derby fordert Emotionen und Leidenschaft. Das müssen wir am Freitag bei jedem Wechsel leben“, freut sich Lupzig auf das Duell mit dem Nachbarn. „Das ist eine ganz andere Intensität als in anderen Spielen.“

Die Essener haben sich kürzlich noch mit Chris Straube verstärkt. „Das ist ein sehr erfahrener Spieler und eine Bereicherung für Essen und die Liga. Aber er ist nicht der einzige. Die Moskitos sind läuferisch und kämpferisch stark, haben viele Leute, die Tore schießen können“, erwartet Lupzig ein offenes Duell.

Die Füchse selbst werden bis auf Nickolas Bovenschen und Jan Taube, die sich auf dem Weg der Besserung befinden, und dem gesperrten Michael Hrstka komplett antreten. Während die Füchse gegen Solingen spielten, stieg auch Toni Bader in Vancouver ins Flugzeug und trainiert bereits am Donnerstag wieder mit dem EVD. Im Tor wird wieder Etienne Renkewitz stehen. Erst am Montag, 19.30 Uhr, geht es auswärts bei den Roten Teufeln Bad Nauheim weiter; das Spiel wird in Ausschnitten im Hessischen Rundfunk zu sehen sein.

Tore: 0:1 (2:38) Kujala, 1:1 (5:13) Niemz, 1:2 (8:23) Schmidt (Fritzmeier, Burym/5-4), 1:3 (12:55) Cooper (Fritzmeier, Schmidt/5-4), 1:4 (15:47) Bergstermann, 1:5 (16:16) Schafranski (Kujala, Bergstermann), 1:6 (16:53) Kujala, 1:7 (21:43) Selivanov (Schmidt, Fritzmeier), 1:8 (28:49) Kujala (Schafranski, Wolfang Hrstka), 1:9 (31:58) Schmidt (Selivanov), 1:10 (40:28) Cooper (Burym, Werth), 1:11 (41:57) Schmidt (Engel, Selivanov), 1:12 (42:42) Kujala (Bergstermann, Schafranski), 1:13 (44:59) Kujala (Bergstermann), 1:14 (49:43) Schöbel (Huhn/5-4), 1:15 (51:27) Engel (Schafranski, Kujala), 2:15 (52:38) Dültgen (Witzel), 2:16 (53:21) Selivanov (Fritzmeier, Schmidt), 2:17 (53:32) Müller (Fritzmeier, Schmidt), 2:18 (57:05) Bergstermann (Kujala, Engel), 2:19 (58:52) Behlau (Menzel), 2:20 (59:14) Menzel (Bergstermann), 2:21 (59:50) Werth (Huhn, Müller). Strafen: Solingen 10, Duisburg 0. Zuschauer: 323. (the)


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