Spannendes Derby endet mit 2:3

In den ersten 20 Minuten merkte man den Hernern den Respekt vor dem Meister der Oberliga West deutlich an. Phasenweise agierte man zu passiv und war bei Gegenangriffen nicht konsequent genug, um Boris Ackers im EHC-Tor gefährlich zu werden. Die Gäste kontrollierten das Geschehen und erspielten sich erste Möglichkeiten. Dennoch benötigte das Gentges-Team für den Führungstreffer in der neunten Spielminute eine Überzahlsituation. Dem Tor von Florian Kirschbauer war jedoch eine zumindest fragwürdige Strafzeit gegen den Herner Danny Fischbach vorausgegangen. Gut zwei Minuten später erhöhten die Elche in ihrem nächsten Powerplay auf 0:2. Nach Vorarbeit von Andrew Schembri und Christoph Ziolkowski hatte Kevin Thau getroffen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Pause.
Im Mitteldrittel schienen sich die Gäste auf ihrer Führung auszuruhen und der HEV wurde immer stärker. Die Folge war der verdiente Anschlusstreffer durch Patrik Gogulla in der 28. Spielminute. Da beide Torhüter einen guten Tag erwischten, sollten vorerst keine Tore mehr fallen. Immer wieder wurden von Stefan Kornewald im HEV-Tor und von seinem Gegenüber Boris Ackers gute Chancen vereitelt. Als Andre Oesterreich in der 51. Spielminute der Ausgleichstreffer im Liegen gelang, war die Partie wieder offen. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Gäste. Auch das dritte Dortmunder Tor fiel im Powerplay.
„Die Mannschaft hat heute ein Super-Spiel gezeigt. Leider sind wir unnötig in Rückstand geraten und hatten gerade in den ersten 20 Minuten Glück, dass die Dortmunder ihre Chancen nicht besser genutzt haben. Nach dem Anschlusstor haben wir tolle Moral bewiesen und uns wieder zurück gekämpft. Am Ende war es ärgerlich, dass wir auch den dritten Gegentreffer in Unterzahl hinnehmen mussten“, sagte HEV-Trainer Krystian Sikorski.
Während sich der EHC Dortmund für die Oberliga-Endrunde qualifiziert hat, geht es für den HEV in die Relegation. Erster Gegner am Gysenberg ist der Zweitplatzierte der Regionalliga NRW. Spielbeginn gegen den EHC Troisdorf ist am Freitag um 20 Uhr. Natürlich gehen die Herner als klarer Favorit in dieses Spiel, allerdings hat man sich die ganze Saison über gegen die vermeintlich schwächeren Teams schwer getan. Mit dem EHC Troisdorf trifft man auf einen unangenehmen Gegner, der nichts zu verlieren hat und frei aufspielen kann. Das Selbstvertrauen der Gäste könnte nach dem überraschenden Sieg in Frankfurt übrigens kaum größer sein.
Tore: 0:1 (8:33) Kirschbauer (Lavallee, Eickmann/5-4), 0:2 (10:49) Thau (Schembri, Ziolkowski C./5-4), 1:2 (27:44) Gogulla (Louven, Fischbach/5-4), 2:2 (50:48) Oesterreich, 2:3 (53:18) Neumann (Schembri, Lavallee/5-4). Strafen: Herne 10, Dortmund 12. Zuschauer: 515.
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