Spätes Tor rettet Eislöwen-Sieg gegen Rostock

Eislöwen verlieren mit 0:4 in SchweinfurtEislöwen verlieren mit 0:4 in Schweinfurt
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Im Spitzenspiel der Oberliga-Nord war der Tabellenführer die Rostock-Piranhas, zu Gast in der Freiberger Arena. Vor erneuter rekordverdächtiger Kulisse von 3602 Zuschauern machten es die Eislöwen heute spannend. So konnten die Dresdner die Partie erst im Penaltyschießen, mit 2:1 für sich entscheiden und bleiben damit weiterhin zu Hause ungeschlagen.

Bis auf Kilian Glück (grippaler Infekt) und dem Dauerverletzen Martin Hamann, waren alle Mann an Board. Im Tor bekam erneut Michal Marik den Vorzug.

Der 1. Abschnitt begann erwartungsgemäß schnell und chancenreich für beide Teams. Den besseren Start erwischten allerdings die Rostocker, welche in der 7. Minute bereits in Führung gingen. Karol Bartanus stand am langen Pfosten völlig frei und schob zum 1:0 ein. Im weiteren Verlauf hatten die Eislöwen noch viele Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer, die aber alle samt durch eine starke Piranha-Abwehr und dem gut aufgelegten Torhüter Branislav Hippik vereitelt wurden.

Das Mitteldrittel begann mit einer 5:3-Überzahl der Eislöwen, welche aber ungenutzt blieb. Mit vier Pfostentreffern der Eislöwen und viel Pech an der Kelle plätscherte das Drittel so vor sich hin. Einzig und allein Eislöwen Trainer Marian Hurtik, der nervös auf seinem Kaugummi kaute und wild gestikulierend seinen Spielern Anweisungen gab, ließ anscheinend der Rückstand nicht kalt.

Im Schlussabschnitt mobilisierten die Dresdner noch mal die letzten Kraftreserven. Alle Versuche den Anschlusstreffer zu erzielen, scheiterten aber zunächst an der bärenstarken Rostocker Abwehr. In der 54. Minute erlöste dann endlich Jason Lundmark die Dresdner Fans. Mit einem Schlagschuss konnte er im Powerplay den Anschlusstreffer erziehlen. Danach passierte nicht mehr viel, so ging es in die Verlängerung.

Vielleicht hätten Eislöwen schon da den Sack zumachen können, hätten sie nicht knapp die Hälfte in doppelter Unterzahl spielen müssen. Glücklicherweise waren die Rostocker mit ihren Kräften am Ende. So blieb die Verlängerung torlos. Im anschließenden Penaltyschießen trafen auf Dresdner Seite Kevin Gardner und Jason Lundmark bei den Piranhas konnte nur David Hördler einnetzen. Damit gewannen die Eislöwen, wenn auch etwas glücklich ein eher durchschnittliches Eishockeyspiel. Nach dem Spiel wurde Martin Zajac wegen Rippenprellung und Verdacht auf Rippenbruch sofort ins Krankenhaus gefahren.

Auch Petr Hruby verletzte sich während des Spieles am Kinn und verlor sogar einen Zahn.

Sergej Jaschin (Rostock): „Heute trafen zwei starke Mannschaften aufeinander, welche den Zuschauern ein starkes Eishockeyspiel zeigten. Wir haben heute zwei starke Torhüter gesehen, die mit tollen Paraden ihre Mannschaften im Spiel gehalten haben. Im Penaltyschießen zu gewinnen ist natürlich immer irgendwo auch Glück. Man kann sagen wir haben für die Zuschauer Eishockey gespielt.“

Marian Hurtik (Dresden): „Im heutigen Spiel hatten wir mehr Spielanteile. Der Gegner hat die blaue Linie so zugemacht, dass nicht einmal eine Maus durchgekommen wäre. Klar ist, wir können nicht jedes Spiel mit 11:0 gewinnen. Rostock ist ein starker Gegner und es werden noch mehr starke Mannschaften kommen. 2 Punkte sind 2 Punkte, was wollen wir mehr. “

(ov)

0:1 (6:00) Karol Bartanus (David Hördler, Pavel Blaha) 5/4 PP

1:1 (53:13) Jason Lundmark (Kevin Gardner, David Musial) 5/4 PP

2:1 (65:00) Jason Lundmark im Penaltyschießen

Strafen:      

Dresden:      16+10 Minuten Disziplinarstrafe (Roman Weilert)

Rostock:     20+20 Minuten Disziplinarstrafe (Karol Bartanus)

Schiedsrichter:      Stascha Ninkov (Reutlingen)


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