Später Trainingsauftakt, verlegtes Pokalspiel, bescheidenes Saisonziel
Knapp zwei Monate vor Beginn der neuen Spielzeit lud EHC-Pressesprecher
Carsten Zehm im Biergarten des Münchner Löwenbräukellers zu einem
vorsaisonalen Plausch mit den einheimischen Medienvertretern. Bei
bayerischen Schmankerln wurden von beiden Seiten Wünsche und Anregungen
ausgetauscht, sowie diverse Neuerungen besprochen. Über einen Punkt
diskutierten gerade die Münchner Anhänger zuletzt intensiv. Es geht um die
Erstrundenbegegnung im DEB-Pokal gegen die Kölner Haie. Die Rheinländer
haben am vorgesehenen Spieltag (04.09.) bereits ein Testspiel in der Schweiz
vereinbart und dem Aufsteiger einen Termin an einem Wochentag angeboten, der
allerdings ob der zu erwartenden Zuschauereinbußen auf wenig Gegenliebe stieß.
Letztendlich konnte man sich doch einigen, wenngleich dies für den EHC mit Änderungen
im bereits veröffentlichten Vorbereitungsspielplan verbunden ist. Der
Pokalschlager steigt nun eine Woche später als ursprünglich geplant, nämlich
am Sonntag, den 11.September um 19 Uhr. Dafür dürfte es nach jetzigem Stand
am eigentlichen Pokaltermin zur Begegnung bei den Straubing Tigers kommen.
Eine kleine Änderung gibt es künftig auch bei den Anfangszeiten. Sonntag
wird nunmehr um 18 Uhr, also 30 Minuten früher als bisher begonnen. Freitags
bleibt es dagegen bei 20 Uhr. Daneben möchte der EHC München bislang
vier Sonntagspartien zugunsten der Familien bzw. deren Nachwuchs auf 15 Uhr
legen. Welche Sonntage dies sein werden, vermochte Zehm noch nicht zu sagen,
da die Vorverlegungen ausschließlich an fußballfreien Sonntagen Sinn machen,
sprich beim TSV 1860 München gleichzeitig kein Heimspiel stattfindet.
Zumeist sorgt ein neuer Ausrüster auch für neue Bekleidungsstücke. So
dürfen sich Spieler und Fans auf wirklich sehenswerte neue Trikots freuen.
Gerade das hellere Auswärtsleiberl verleiht den Münchnern einen Hauch der
argentinischen Fußball-Nationalmannschaft. Doch auch das vorwiegend in blau
gehaltene Heimtrikot kann sich sehen lassen. Zudem soll - primär aus
marketingstrategischen Erwägungen heraus - ein sogenanntes "Wies´n-Trikot"
in Produktion gehen, dass unter anderem im Bierzelt des Sponsors "Löwenbräu"
erworben werden kann. Alle neuen Modelle werden Mitte August offiziell
vorgestellt.
In Bezug auf das vorgegebene Saisonziel machte Carsten Zehm unmissverständlich
klar, das einzig der Klassenerhalt im Vordergrund steht. Angesichts der teils
namhaften Zugänge keine Selbstverständlichkeit. Zehm schickte hinterher,
dass an dieser Vorgabe auch ein besonders guter Start nichts ändern würde.
Das Eistraining beginnt am 15.August, die letzten Spieler treffen in den Tagen
davor in München ein. Laut Zehm wurde von Trainer Prior bewusst eine kurze
und intensive Vorbereitung gewählt, um die Spannung auf den Saisonbeginn
nicht künstlich aufrecht erhalten zu müssen. Das Mehr an Trainingszeiten (3
Std/Woche) belastet die GmbH auf die Saison gesehen mit etwa 60.000 Euro. Eine
Hiobsbotschaft musste Zehm indes auch verkünden. Bei der Verletzung,
die sich Jochen Vollmer beim Inlinehockey zugezogen hat, handelt es sich nach
letzten Erkenntnissen nun doch um einen Bänderriss. (orab)