Souveräner Sieg der Wild Boys zum Jahresauftakt
Souveräner Sieg der Wild Boys zum JahresauftaktDas Spiel begann vor 250 Zuschauern mit einem Feuerwerk der Wild Boys, Chancen im Minutentakt, doch die Scheibe wollte nicht in den von Benjamin Grunwald gehüteten Kasten. Erst als Jochen Molling auf der Berliner Strafbank schmorte, war es endlich soweit. Nach Zuspiel von Tobias Rentzsch und Matthias Oertel konnte Kevin Geier zum 1:0 vollenden. Es folgte kurz darauf gleich das nächste Tor, welches aber wegen hohen Stocks nicht gegeben wurde. In der 14. Minute war die Chemnitzer Defensive gefragt, denn die erste Strafe verschaffte den Gästen eine Überzahlsituation. Wer nun dachte die Berliner würden nun das Chemnitzer Tor belagern, der sah sich getäuscht. Ein solides Unterzahlspiel brachte sogar den Chemnitzern eine weitere Konterchance zum 2:0. Allerdings fehlte Tobias Rentzsch das nötige Glück beim Abschluss. In der letzten Minute des Drittels konnte sich Benjamin Grunwald noch einmal auszeichnen und bewahrte seine Preussen vor einem höheren Rückstand. So ging es mit einem, für die Gäste äußerst schmeichelhaften, 1:0 in die Kabine.
Im zweiten Drittel zunächst nicht viel Neues. Die Wild Boys weiterhin das bessere Team, was sich aufgrund mangelnden Chancenverwertung leider nicht im Ergebnis niederschlug. Mit der Zeit kamen die Preussen ein wenig besser ins Spiel, erarbeiteten sich einige Chancen, aber spätestens bei Roman Kondelik war Endstation für die Berliner Stürmer. Es folgte dann die zweite Strafe der Preussen und wiederum die Chance zum 2:0. Dies gelingt den Wild Boys auch, aber der Treffer findet wegen Torraumabseits keine Anerkennung. Somit überstehen die Berliner ihre Unterzahl schadlos. Die Wild Boys bleiben aber am Drücker. Erst verzieht Michal Vymazal knapp, ehe es wenig später Mike Losch besser macht und das lang ersehnte 2:0 erzielt. Die Preussen kommen nun in eine bessere Phase, bringen sich aber wieder schnell durch erhaltene Strafzeiten hinaus, Dadurch ist es für die Wild Boys ein leichtes Spiel die 2:0-Führung mit in die Pause zu nehmen.
Im Schlussdrittel machen die Chemnitzer dann Ernst und endlich auch Nägel mit Köpfen. Bei angezeigter Strafe für die Gäste erhöht Jörg Pohling auf 3:0. Nicht mal drei Minuten später ist erneut Mike Losch zur Stelle und es steht 4:0. Nun sollte eigentlich die Entscheidung gefallen sein, doch ausgerechnet eine Chemnitzer Überzahl bringt fast kurzzeitig Spannung ins Spiel. Die Preussen kommen zu einer Konterchance, bei der Reuter allein auf Roman Kondelik zu läuft, ihn aber nicht überwinden kann. Mitte des Drittels machte sich dann das Geburtstagskind Stephan Quitzsch bereit, um ins Chemnitzer Tor zu kommen. Ein Strafe für Jörg Pohling verschob seinen Einsatz aber noch um wenige Minuten, so dass er dann ab der 53.Minute zwischen die Pfosten geht. In der 54.Minute gibt Matthias Oertel, der studienbedingt sein vorerst letztes Spiel absolvierte, mit dem 5:0 seinen ganz persönlichen Ausstand. Ein kleiner Schönheitsfehler passiert den Wild Boys dann doch noch. Als die Defensivabteilung nicht mehr konsequent agiert, ermöglicht dies den Preussen den Ehrentreffer durch Kai Hurbanek.
Mit diesem Sieg konnten die Chemnitzer den zweiten Tabellenplatz nicht nur sichern, sondern auch Dank der anderen Ergebnisse den Vorsprung ausbauen. Am Freitag, 7. Januar, 20 Uhr steigt das nächste Derby gegen Schönheide am Chemnitzer Küchwald, ehe es am Sonntag, 9. Januar, 14.30 Uhr im Berliner Wedding gegen FASS Berlin zum direkten Kontrahenten um Platz zwei geht.
Tore: 1:0 (9:53) Geier (Oertel, Rentzsch/5-4), 2:0 (31:45) Losch (Vymazal, Hofverberg), 3:0 (41:48) Pohling (Hofverberg, Losch), 4:0 (44:10) Losch (Dvorak, Vymazal), 5.0 (54:04) Oertel (Geier, Rentzsch), 5:1 (57:16) Hurbanek (Reuter). Strafen: Chemnitz 10, Berlin 16.