Souveräner Abschluss der Gruppenspiele

Von der ersten Minute an dominierten die Hausherren das Spiel gegen einen Gegner, der das letzte Saisonspiel absolvierte. Bereits nach 74 Sekunden markierte Kyle Piwowarczyk das 1:0 für die Roten Teufel, als der Kanadier nach einem feinen Pass von Alexander Althenn ganz frei vor Halles Goalie Pascha stand und souverän einnetzte. Auch in der Folgezeit hatten die Hessen das Geschehen im Griff und kamen zu weiteren guten Gelegenheiten, die Pascha jedoch vereiteln konnte. Als die Gastgeber in der 14. Minute in Überzahl agierten, traf Tobias Schwab zum längst überfälligen 2:0, als die Roten Teufel die Scheibe gewohnt gut laufen ließen. Von Halle war so gut wie nichts zu sehen, nur einmal kurz vor der ersten Pause musste Markus Keller eingreifen, als Florian Eichelkraut frei vor ihm auftauchte.
Im Mittelabschnitt versuchten die Gäste, das Spielgeschehen offener zu gestalten und kamen mit mehr Druck aus der Kabine. Doch auch dies sollte nichts Zählbares für die Sachsen-Anhalter bringen, nachdem Jannik Striepeke mit einem tollen Onetimer in den Winkel nach einem Pass von Matthias Baldys in der 26. Minute das 3:0 markierte. Das kurze Strohfeuer der Saale Bulls war somit im Keim erstickt, was Marc Kohl in der 30. Minute mit einem Handgelenkschuss zum 4:0 nutzte,. Die Hausherren hielten das Tempo hoch, und es war nicht auszumachen, dass es in diesem Match eigentlich um nichts mehr ging. Angesichts des bevorstehenden ersten Play-offspiels am Freitag war dies aber genau die richtige Maßnahme, um so den Rhythmus aufrecht zu erhalten. Die Roten Teufel, die erwartungsgemäß auf die nach Krankheit geschonten Cardona und Franz verzichteten, hätten sogar noch weiter erhöhen können, doch Schwab traf in der 35. Minute lediglich den Pfosten. Markus Keller war mehr oder weniger beschäftigungslos, kurz vor der zweiten Sirene musste er einmal mit dem Schoner gegen Schubert parieren.
Somit war das Match natürlich lange gelaufen, doch die Gastgeber hatten weiter Torhunger. Sie spielten weiter nach vorne und kamen zu weiteren Torgelegenheiten. Weibler (42.), und Filobok (43.) prüften Pascha, Tobias Schwab traf mit einem strammen Schuss an den Innenpfosten, von wo das Hartgummi über die Linie ging, in der 44. Minute zum 5:0. Fred Carroll wechselte seine Reihen immer wieder schnell durch, um das Tempo in Erwartung der Play-offs hoch zu halten. Sang- und klanglos wollten sich die Gäste aber nicht von diesem Match und der Saison verabschieden, einen 2-auf-1-Konter schloss Gross in der 50. Minute zum ersten Tor für die Saale Bulls ab, womit natürlich der Shutout für Markus Keller dahin war. Die dritte Formartion traf kurz vor Ende wie am Freitag in Timmendorf durch Matthias Baldys zum 6:1. Nach Spielende war natürlich die Frage, gegen wen man jetzt im Viertelfinale spielt. Da Dortmund die Gruppe A gewinnt, spielen die Roten Teufel als Nord-Zweiter gegen den EC Peiting. Somit kommt es am Freitag ab 19.30 Uhr im Colonel-Knight-Stadion zum ersten Spiel der Best-of-Five-Serie gegen den EC Peiting.
Tore: 1:0 (1:14) Piwowarczyk (Althenn, Weibler), 2:0 (13:06) Schwab (Piwowarczyk, Gare/5-4), 3:0 (25:41) Striepeke (Baldys, Kohl), 4:0 (29:34) Kohl (Weibler, Piwowarczyk), 5:0 (43:04) Schwab (Gare, Baum), 5:1 (49:04) Gross (Zille, Schubert), 6:1 (57:38) Baldys (Wex, Striepeke). Strafen: Bad Nauheim 0, Halle 4. Zuschauer: 1098.