Sorgen um die Hallensituation in Dortmund
Ein kleiner SchrittEs läuft gut für den EHC Dortmund – sportlich gesehen. Doch die Hallensituationen bereitet den Westfalen Elchen große Sorgen. Dazu EHC-Geschäftsführer Günter Kuboth eine Pressemitteilung versandt:
„Der EHC Dortmund hat das Halbfinale der Play-offs um den Aufstieg in die 2. Bundesliga erreicht. Allein diese Tatsache stellt bereits jetzt schon für den Verein als Aufsteiger in die Oberliga eine sensationelle sportliche Leistung dar. Dies bedeutet, dass bei einem möglichen Einzug in das Play-off-Finale eine Verlängerung der Eiszeit im Eissportzentrum Westfalenhallen an der Strobelallee zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs bis zum 23. April 2010 notwendig werden kann. Der EHC Dortmund hat um Verlängerung der Eiszeit über den 4. April 2010 gebeten.
Der Olympiastützpunkt Westfalen GmbH mit Standort Dortmund fordert als Betreiber und Vermieter des Eissportzentrums Westfalenhallen vom EHC Dortmund bei tageweisen Verlängerung der Eiszeiten bis zum möglichen Erreichen der Finalserie eine fünfstellige Summe für die Aufrechterhaltung und zur Verfügung Stellung des Eisfläche.
Als Dortmunder Verein stand für den Vorstand des EHC Dortmund die ganz klare Aussage fest den Standort Dortmund nicht zu verlassen und sich dem ausgeübten Druck des Olympiastützpunktes Westfalen GmbH zu beugen, obwohl für den Verein die abgerufene Summe für die Aufrechterhaltung des Eises nicht nachvollziehbar ist. Betont sei mit aller Deutlichkeit, dass der EHC Dortmund keinerlei öffentliche Zuschüsse erhält und den Spielbetrieb des kompletten Nachwuchses über Einnahmen aus dem Spielbetrieb der 1. Mannschaft größtenteils mitfinanziert.
Eine Erhöhung der Eintrittspreise wird bei den Halbfinalspielen trotz der deutlichen höheren finanziellen Aufwendungen, die der Verein nun zu tragen hat, nicht vorgenommen. Unsere treuen und sportbegeisterten Zuschauer sollen nicht Leidtragende der Preispolitik des Olympiastützpunktes Westfalen GmbH Standort „Sportstadt“ Dortmund werden, da jeder Parkplatzbesucher zudem noch mit 5 Euro Parkgebühren beim Besuch eines Heimspieles zusätzlich belastet wird.
Inwieweit das gegenwärtig nicht Ligataugliche Eissportzentrum Westfalenhallen künftig den mehr als deutlich bestehenden Renovierungsstau abbauen kann werden die kommenden Wochen zeigen. Obwohl seit dem Vorstandswechsel vor fünf Jahren in zunehmendem Maße für die Vermarktung von Werbeflächen in deutlich fünfstelligem Bereich Zahlungen des EHC Dortmund an den Olympiastützpunkt Westfalen GmbH erfolgen, kann der Verein eine bestehende Gegenleistung des Olympiastützpunktes nicht erkennen. Im Gegenteil – der seit dem Vorgängerpräsidium bestehende Nutzungsvertrag zwischen dem Verein EHC Dortmund und dem Olympiastützpunkt Westfalen GmbH wurde von Seiten des Olympiastützpunktes gekündigt.
Das positive Feedback und die Glückwünsche zu dieser bis dato schon sensationellen Saison erreichen den Verein aus den Bereichen der Wirtschaft, der Politik, den Printmedien, dem lokalen Rundfunk und lokalen TV Sendern und nicht zuletzt aus den eigenen Fankreisen, obwohl wie es scheint sportlicher Erfolg zumindest bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt in der Sportstadt Dortmund bestraft wird. Dennoch hegt der EHC Dortmund die Hoffnung, dass die angebotenen Gespräche des Olympiastützpunktes Westfalen über eine Neufassung des Nutzungsvertrages über den 30. Juni 2010 hinaus nicht höheren finanziellen Forderungen dienen, sondern zu Lösungen des bestehenden Renovierungsstaus des Eissportzentrums Westfalenhallen führen.“