Sieg über Bad Tölz
Rote Laterne in Füssen gelassenDie Starbulls Rosenheim gewannen am Sonntagabend vor 2058 Zuschauern gegen die Tölzer Löwen mit 5:2.
Nach jeweils vier Niederlagen gegen Riessersee und Weiden und jeweils drei erfolglosen Versuchen gegen Bad Tölz und Heilbronn, hat es im 15. Anlauf gegen einen Top-4-Club endlich mit einem Sieg geklappt. Vor über 2000 begeisterten Fans im Rosenheimer Kathrein-Stadion ließen die Starbulls dem Tabellenzweiten keine Chance und feierten nach der Partie mit den Anhängern.
Nach einem flotten Beginn folgte in der zehnten Minute ein Rückschlag für die Grün-Weißen, denn mit Stephan Stiebinger verletzte sich ein Rosenheimer an der Schulter. Für ihn rückte Simon Wenzel in den Sturm, SBR-Trainer Markus Berwanger agierte ab diesem Zeitpunkt nur noch mit fünf Verteidigern (darunter die gelernten Stürmer Andi Schneider und Patrick Senger). In der 15. Minute gingen die Hausherren dann in Führung: Mondi Hilger bediente an der gegnerischen blauen Linie den Richtung Tor fahrenden Dory Tisdale (machte wohl sein bestes Spiel für die Starbulls, denn er bereitete weitere drei Tore vor), der in Penalty-Manier ECT-Keeper Marko Suvelo überwand.
Die einzige Rosenheimer Strafzeit im Mittelabschnitt nutzten die Tölzer in der 26. Minute zum Ausgleich, als Brian Gornick nach einem Handgelenkschuss erfolgreich war. Ab Mitte des zweiten Drittels spielten nur noch die Gastgeber. In der 31. Minute traf Mondi Hilger aus zentraler Position, 57 Sekunden später erhöhte Markus Kempf nach schöner Vorarbeit von Simon Wenzel auf 3:1. Möglichkeiten zum 4:1 hatten noch vor der Pause Thomas Weiszdorn und Anton Bernard.
Für die Entscheidung sorgte in der 51. Minute Hilger mit einem Treffer in numerischer Überlegenheit. In Minute 53 kamen die Löwen zwar in Überzahl (Adam Borzecki zog von der blauen Linie ab und ließ SBR-Goalie Olli Häusler keine Chance) auf 4:2 heran, doch Wenzel stellte in der 54. Minute nach Traumpass von Janne Kujala den alten Abstand wieder her.
Trainerstimmen:
Axel Kammerer (Tölzer Löwen): Gratulation an die Rosenheimer, die das Spiel verdient gewonnen haben und uns in der Spritzigkeit deutlich überlegen waren. Wir haben derzeit nicht die beste Phase, trotzdem möchte ich dem Markus Berwanger ein großes Kompliment aussprechen, wie er diese Mannschaft auf Vordermann gebracht hat. Über Brian Gornick möchte ich mir noch kein Urteil erlauben, da er erst zwei Trainingseinheiten und zwei Spiele bei uns gemacht hat.
Markus Berwanger (SBR): Ich bin hochzufrieden es war ein verdienter Sieg für uns. Wenn es für die Öffentlichkeit noch einen Beweis gebraucht hat, dass wir stark sind, dann haben wir ihn nun erbracht. Die Pause kommt uns nicht gelegen, weil wir momentan gut in Form sind. Wir werden in dieser Zeit ein kleines Trainingslager in Rosenheim machen.