Sieg mit Anlaufschwierigkeiten

Sieg mit AnlaufschwierigkeitenSieg mit Anlaufschwierigkeiten
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Zuvor führten die Gastgeber nämlich überraschend bereits mit 2:0. Innerhalb von sieben Minuten drehte der EHC dann aber den Spieß um und führte in der 25. Minute mit 4:2. Ein Doppelschlag innerhalb von einer Minute kurz vor der zweiten Pause brachte mit dem 6:2-Zwischenstand aus Dortmunder Sicht bereits die endgültige Entscheidung. Der erste Saisontreffer von Elche Kapitän Stephan Kreuzmann brachte in der 48. Minute den Endstand zum 2:7 auf die Anzeigetafel.

Der EHC wurde am Herner Gysenberg kalt erwischt, denn der erste Angriff des HEV brachte den Gastgebern in der dritten Spielminute die 1:0-Führung. Die Westfalen Elche antworteten mit Dauerdruck, Herne zeigte sich nur gelegentlich durch Konter. Einer davon führte in der zwölften Minute sogar zum 2:0, ein mehr als überraschender Zwischenstand. Erst in der 18. Minute kam der EHC nach guter Vorarbeit von Neuzugang Andrew Schembri durch Christoph Ziolkowski zum 1:2-Anschlusstreffer. Der andere Neue im Trikot der Elche, Kevin Lavallee, hatte dann eine Sekunde vor dem ersten Pausenpfiff den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber am Herner Keeper Christian Lüttges.

Der zeigte auch zu Beginn des zweiten Abschnitts in der 22. Minute bei einem Schuss von EHC-Verteidiger Sebastian Eickmann eine gelungene Rettungstat, um 23 Sekunden später nach einem Ausflug aus seinem Gehäuse den Ausgleich nur von der Seite aus zu beobachten. Florian Kirschbauer konnte durch mehrere Verteidiger Beine den Puck ins Tor schießen. Die erste Dortmunder Führung wurde dann in der 23. Minute wiederum von der Verteidigungsposition erzielt. Dieses Mal traf Sebastian Eickmann. Zwei Minuten später kam Kevin Thau gerade von der Strafbank, erwischte den Puck vor der blauen Linie, stürmte allein aufs Herner Tor zu und verwandelte gekonnt zum 2:4. Dieser Rückstand zeigte Wirkung bei den Gastgebern, die fortan statt der bisherigen Kontertaktik sich mehr auf unfaire Aktionen verlegten und auch konditionell nicht mehr mithalten konnten. Die Folge waren weitere Strafzeiten, die der EHC nutzte. Mit dem dritten Verteidigertor des Abends war Nils Sondermann in der 39. Minute zum 2:5 erfolgreich, 70 Sekunden später erhöhte David Hördler aus dem Hinterhalt auf 2:6.

Im Schlussabschnitt legten sich die zuvor aufgekommenen Emotionen wieder etwas. Die Elche kontrollierten das Spiel eindeutig. Eine tolle Kombination der beiden neuen Kontingentspieler des EHC hätte in der 47. Minute einen Torerfolg verdient gehabt. Der folgte dann eine Minute später zum auch auf der Mannschaftsbank umjubelten ersten Saisontor von Kapitän Stephan Kreuzmann. Danach verwaltete der EHC das Spiel. Über eine Situation in der Schlussphase ärgerte sichen die Dortmunder und erklärten: „Den unrühmlichen Höhepunkt leistete sich HEV-Verteidiger Sven Linda eine gute Minute vor dem Schlusspunkt. Völlig unbedrängt hämmerte er die schwarze Hartgummischeibe aus dem eigenen Drittel auf die EHC-Mannschaftsbank und verfehlte Spieler und EHC-Coach Frank Gentges nur knapp.“ „Das ist dem Eishockeysport gegenüber respektlos“, meinte EHC-Keeper Boris Ackers, der zu dem Zeitpunkt bereits hinter der Bande stand. Er hatte in den letzten fünf Minuten für Christian Wendler den Platz im Gehäuse der Elche geräumt. Frank Gentges verließ nach dieser Aktion vorzeitig die Mannschaftsbank und eilte kopfschüttelnd in die Kabine.

Am Donnerstag muss der EHC Dortmund zum letzten Spiel des Jahres nach Hamm reisen. Bereits zum dritten (und letzten) Mal in dieser Saison müssen die Elche bei den Young Stars gastieren. Bisher gab es einen 3:1- und 10:3-Auswärtserfolg. Mit einem Sieg wollen sich die Westfalen Elche aus dem so erfolgreichen Jahr 2010 verabschieden und natürlich auch die Tabellenführung weiter festigen. Mittlerweile beträgt der Abstand auf Essen und Duisburg acht Punkte.

Tore: 1:0 (2:13) Benjamin Hanke (Andre Grein, Sebastian Pigache), 2:0 (11:07) Philipp Louven (Danny Fischbach, Nils Liesegang), 2:1 (17:24) Christoph Ziolkowski (Kevin Lavallee, Sebastian Eickmann), 2:2 (21:37) Florian Kirschbauer (Christoph Ziolkowski, Kevin Lavallee/5-4), 2:3 (22:55) Sebastian Eickmann (Kevin Lavallee, Andrew Schembri/5-4), 2:4 (24:18) Kevin Thau(Sven Breiter, Stefan Kreuzmann), 2:5 (38:12) Nils Sondermann (Stefan Kreuzmann, Martin Schweiger/5-3), 2:6 (39:22) David Hördler (Sven Breiter, Martin Schweiger/5-4), 2:7 (47:51) Stephan Kreuzmann (Manuel Neumann/5-4). Strafen: 20 + 10 (Sven Linda), Dortmund 6. Zuschauer: 679.


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