Sieg im „Blue Band Cup“-Auftaktspiel

Die Berlin Capitals eröffneten mit der Revanchepartie gegen Aalborg IK den „Blue
Band Hotel Berlin Cup“. Der Neu-Oberligist wollte sich mit einer guten Leistung
gegen den dänischen Erstligisten, der im Vorbereitungsspiel in Dänemark mit 4:3
noch siegreich war, seinen Fans präsentieren. Dies war auch notwendig, da
bereits unter den Fans einige Stimmen der Besorgnis laut wurden, das die
Mannschaft viel zu schwach für die Oberliga sein soll. Am Ende gewannen die Caps mit 8:4.
Angetrieben von Kapitän Marko Rentzsch und Pavel Gross gingen die Berliner auch
druckvoll ins Spiel. So überraschte es nicht, das Jan Schertz die erste
gute Torchance im Spiel hatte. Die erfahrenen Spieler sind derzeit noch mehr
gefordert. Sie müssen den jungen Spielern helfen, sich an das erhöhte Tempo in
der Oberliga zu gewöhnen. Doch erstmal gingen die Dänen nach einen unnötigen
Scheibenverlust von Hardy Gensel an der roten Linie in Führung, doch die
Capitals egalisierten den Zwischenstand im direkten Gegenzug durch Patrick
Czajka. Motiviert durch den schnellen Ausgleich drehten die Caps richtig auf
und nur 90 Sekunden später traf Nico Tittus zum viel umjubelten 2:1 für die
Berliner. Die Berliner übernahmen die
Kontrolle und erspielten sich Chance um Chance. Kapitän Marko Rentzsch erhöhte
in der zwölften Minute auf 3:1 Kurz vor Drittelende konnte Aalborgs Dejan Matejic
nach kapitalem Abwehrfehler auf 3:2 verkürzen. Damit ging es dann in die Pause.
Die Capitals kamen erneut hellwach aus der Kabine zurück aufs Eis. Florian
Eichelkraut erzielte nach 64 Sekunden das 4:2 für die Hauptstädter. Aber die
Dänen blieben gefährlich. Michael Fadeev konnte in der 22. Minute gerade noch die
Scheibe hinter den bereits geschlagenen Caps- Goalie Tobias John von der Linie
kratzen. Danach verflachte das Spiel etwas, und die Dänen konnten in der 35. Minute
in Überzahl durch Ales Dvorak auf 4:3 verkürzen. Damit weckten sie die Berliner
auf und die Capitals erhöhten in der 36. Minute mit einem Doppelschlag durch
Czajka und Hoffman auf 6:3. Das war dann auch der Zwischenstand nach dem
zweiten Drittel.
Im letzten Drittel verlegten sie die Hauptstädter aufs Konterspiel. Die Dänen
mühten sich reichlich, allerdings ohne den durchschlagenden Erfolg. In der 54.
Minute erhöhte Kay Hurbanek auf Zuspiel von seinem Bruder Nick auf 7:3. Dann
kurze Aufregung in der 58. Minute. Die Dänen erhielten einen Penalty
zugesprochen, den Bo Anderson auch sicher zum 7:4-Anschlusstreffer verwandeln
konnte. Den Schlusspunkt in dieser sehr unterhaltsamen Partie setzte
Patrick Czajka mit seinem dritten Tor zum 8:4.
Die Capitals-Fans können also aufatmen. Ihre Mannschaft hat den Sprung in die
höheren Eishockeygefilden gut absolviert. Das schwache Auftreten gegen
Mitkonkurrent Bremerhaven und den schwedischen Zweitligisten IFK Arboga war durch das harte Eistraining, das durch
die Eisprobleme in der Deutschlandhalle notwendig wurde, begründet. Nun können
die Capitals am Sonntag gegen die Dresdener Eislöwen erneut gegen einen
direkten Ihren Leistungsstand prüfen.
Gerald Hagen für Radio Eiskalt – Das Eishockeymagazin aus Berlin