Sieg für den Favoriten erst im Schlussdrittel klar
Indians zu Gast bei den Black HawksGegen den Tabellenführer, die HEV Ruhrpott Crusaders, unterlagen die Passau Black Hawks mit 1:3 (0:1, 1:0, 0:2). Dabei erwischten die Gastgeber einen denkbar schlechten Start. Bereits vor dem Spiel stand fest, dass die Spieler ohne ihren Trainer Klaus Feistl auskommen mussten. Der Coach war nach einer Spieldauerstrafe aus dem Spiel gegen Rosenheim gesperrt. Und dann verlief der Start ganz anders als geplant. Nach nur 43 Sekunden lagen sie bereits mit 0:1 zurück. Bei angezeigter Strafe gegen Passau kullerte der von Huber abgewehrte Puck Richtung Tor, Kapitän Mike Muller kratzte ihn vermeintlich noch von der Linie, doch offensichtlich zu spät. Schiedsrichter Hatz entschied sofort auf Treffer für den HEV. Die Black Hawks fanden in der Folge zwar besser ins Spiel, doch trotz zweier Überzahlsituationen konnten sie sich nicht zwingend im gegnerischen Drittel festsetzen. Aber auch die Startruppe von Nikals Sundblad konnte sich trotz zweier Überzahlsituationen keine echten Chancen erarbeiten. So blieb es nach den ersten 20 Minuten bei der knappen Führung für Herne.
Die Black Hawks starteten in Überzahl ins zweite Drittel, doch die kompakt stehende Verteidigung um Rory Rawlyk ließ kaum eine Lücke zum Schießen. Mitte des zweiten Drittels erarbeiteten sich die Passauer Kufencracks Chance um Chance, aber Basti Werner und Daniel Bucheli scheiterten jeweils aus kurzer Distanz am Herner Goalie Marc Dillmann. Dann hatte die Truppe um Kapitän Mike Muller wieder die Gelegenheit im Powerplay für den Ausgleich zu sorgen. Doch in Überzahl wollte es nicht klappen, aber kaum war Herne wieder vollzählig, konnte Andi Popp den Puck doch noch über die Linie bugsieren. Kurze Zeit später mussten sich die Black Hawks aber erneut einer Unterzahl erwehren. Martin Rehthaler bekam für einen Check von hinten zudem noch eine Zehn-Minuten-Strafe. Damit ging es beim Stand von 1:1 in die zweite Pause.
Die besseren Chancen hatten zu Beginn des letzten Drittels wieder die Passauer. Doch wiederum scheiterten Philipp Michl und Alexander Popp am Herner Schlussmann. Dann erhöhte Herne merklich den Druck und spielte schnell und druckvoll nach vorne. Passau hatte aber in Goalie Daniel Huber den gewohnt guten Rückhalt. In der 54. Minute passierte es dann aber doch. Shawn McNeil stocherte die Scheibe an Huber vorbei ins Tor. Keine zwei Minuten später, die Verteidigung der Black Hawks ging nicht aggressiv genug zu Werke, war es Petr Mares der für Herne auf 3:1 erhöhen konnte. In beiden Situationen ließen die Verteidiger der Black Hawks die Konsequenz vermissen. Zwar drängten jetzt die Black Hawks ihrerseits wieder mit aller Vehemenz auf das Tor der Crusaders, doch selbst als Daniel Huber in der letzten Spielminute das Eis für einen weiteren Stürmer verließ kam nichts Zählbares mehr für die Black Hawks heraus.
Tore: 0:1 (0:43) Kosick (McNeil, Bader), 1:1 (35:31) Popp (Feistl), 1:2 (53:52) McNeil (Bader, Schadewaldt), 1:3 (55:34) Mares (Fischbuch, Doherty). Strafen: Passau 20, Herne 14. Zuschauer: 794.