Shutout verschenkt

Indians zu Gast bei den Black HawksIndians zu Gast bei den Black Hawks
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Nach den jüngsten Niederlagen haben die Black Hawks Passau nur noch rechnerische Chancen auf Platz vier in der Oberliga Süd. Allerdings wollten die Passauer an diesem Abend endgültig Platz fünf fix machen. Dazu benötigte die Feistl-Truppe nur noch einen einzigen Punkt. Den und noch zwei mehr holten sie beim 3:2 (2:0, 1:0, 0:2)-Sieg gegen die Eisbären Berlin Juniors.

Das erste Drittel begannen die Hawks mit viel Schwung, wurden aber bereits nach knapp zwei Minuten durch eine Strafzeit ausgebremst. Nachdem Steiger diese abgesessen hatte, bescherten die Eisbären Juniors Passau gleich eine 5:3-Überzahl. Das Powerplay der Black Hawks funktionierte diesmal wieder besser und nach einem schönen Pass von Thomas Vogl erzielte Tim Krymusa die 1:0-Führung. Passau machte weiter Druck, bis Mike Muller in der zehnten Minute eine Strafe kassierte. In diese Unterzahl hinein kassierten die Black Hawks noch zwei weitere Strafen gegen Tim Krymusa, der zudem bei der Aktion auch eine Zehn-Minuten-Strafe hinnehmen musste, und gegen den Trainer Klaus Feistl. Doch auch diese insgesamt fast acht Minuten in Unterzahl überstand Passau dank konsequenter Defensivarbeit schadlos. Zu Hilfe kamen ihnen dabei allerdings auch die Eisbären, die zum Einen sich kaum Chancen erarbeiten konnten und zum Anderen sich dann ebenfalls durch Strafen dezimierten. Erst in der 14. Minute wurde wieder fünf gegen fünf gespielt und prompt kamen die Black Hawks wieder gefährlich ins Angriffsdrittel. Eine unübersichtliche Situation vor Berlins Goalie Markus Keller nutze diesmal Thomas Vogl selbst und erhöhte auf 2:0.

Auch im zweiten Abschnitt begann Schiedsrichter Hatz, gleich wieder damit Strafen zu verteilen. Diesmal erwischte es nach nur 30 Sekunden den Berliner Norman Martens. Das daraus resultierende Powerplay konnten die Hawks allerdings nicht nutzen. In der Folge konnte sich Berlin zwar kaum noch aus dem eigenen Drittel befreien, doch die Black Hawks versäumten es in dieser Phase, die Führung auszubauen. Auch in einem weiteren Powerplay gegen Mitte des Drittels wollte der nächste Treffer einfach nicht fallen. Die mit nur 14 Spielern angereisten Eisbären konnten sich kaum in Szene setzen. Selbst als Matthias Pilz eine zweiminütige Zwangspause einlegen musste, konnte Berlin sich keine nennenswerten Chancen erarbeiten. Direkt von der Strafbank zurück setzte Matthias Pilz Alexander Feistl in Szene, der Keller im Gehäuse der Berliner umkurvte und auf 3:0 erhöhen konnte.

Trotz zweier weiterer Überzahlsituationen blieb es bis zur zweiten Pause bei dieser Führung. Die letzte Strafe gegen Berlin ging ins letzte Drittel über. Doch kaum wieder komplett erwischte es zum wiederholten mal Norman Martens, der zur insgesamt vierten persönlichen Strafe antrat. Auch in diesen beiden Überzahlsituationen fanden die Hawks im glänzend haltenden Markus Keller ihren Meister. In den letzten 14 Sekunden verschenkten die Passauer noch den möglichen Shutout und schenkten den Juniors aus Berlin zwei Tore.

Tore: 1:0 (4:41) Tim Krymusa (Thomas Vogl, Kevin Steiger), 2:0 (13:58) Daniel Bucheli (Philipp Michl), 3:0 (35:35) Alexander Feistl (Matthias Pilz), 3:1 (59:46) Maximilian Hofbauer (Dominik Bielke), 3:2 (59:58) Norman Martens. Strafen: Passau 14 + 10 (Krymusa), Berlin 16 + 10 (Obinger). Zuschauer: 622.


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